Auf dem historischen Markt Bad Schandaus tummeln sich Wanderer mit Rucksäcken. Fahrradfahrer machen Rast und entspannte Stadtbummler streifen durch die Straßen. Wellness, Wandern und Wonne PUR – das ist Bad Schandau. Es ist einer der ältesten Kurorte der Sächsischen Schweiz und liegt im Herzen der sagenhaften Felslandschaft des Elbsandsteingebirges.

 1. Natürlich – Nationalpark

Eine Person steht neben einer großen hölzernen Informationstafel mit einem grünen Logo und deutschem Text, die Besucher im Nationalpark Sächsische Schweiz in Deutschland willkommen heißt. Die Person scheint auf die Tafel zu zeigen, die von einem Waldgebiet umgeben ist.©: Florian Trykowski

Felsriffe, Sandsteintürme und das tiefe Elbtal – man kann die schöne Wildheit kaum in Worte fassen. Seit 1990 wird die Landschaft als Nationalpark bzw. Landschaftsschutzgebiet besonders geschützt. Durch mystische Wälder und Felsen schlängeln sich märchenhafte Wege. Selbst Wandermuffel werden begeistert sein. Von Bad Schandau aus ist es nur ein Katzensprung ins Felsenparadies des Nationalparks Sächsische Schweiz, wo unzählige Wandertouren auf dich warten. Vielleicht willst du lieber gemeinsam mit anderen unterwegs sein? Dann suche dir hier eine Wanderung mit einem zertifizierten Nationalparkführer aus.

Unser Tipp: Plane unbedingt einen Besuch im Nationalparkzentrum Bad Schandau ein!


 2. Wellness ohne Ende

Eine ruhige Szene am Pool bei Nacht mit einem Gebäude mit Glaswänden, das von warmen Lichtern beleuchtet wird und sich im Wasser spiegelt. Der Pool ist von Liegestühlen umgeben und ein grün beleuchteter Brunnen sorgt im Hintergrund für Atmosphäre, eingerahmt von üppigen, dunklen Hügeln.©: Kurt Kalischke

Die Seele treiben lassen und den Alltag vergessen – das nennt sich Urlaub! Ein wunderbar saumseliges Ambiente findest du in der Toskana Therme. Hier kannst du ruhige Bahnen ziehen, in der Sauna alles raus schwitzen oder dich im warmen Wasser des Whirlpools ausruhen. Die beste Entspannung gibt es im Liquid Sound Tempel. Schließe die Augen, lausche der Musik und schwebe im Thermalwasser. Dolce Vita! Danach gibt es gesunde Kost der toskanischen Küche oder ein kühles Getränk in der Beach Bar.
Yogakurse, Salzoasen oder einfach nur eine Wohlfühl-Massage… das klingt nach Freundinnen-Urlaub oder?
… Ihr Männer dürft natürlich auch 😉


3. Ganzheitlicher Urlaub

Eine Person in weißem Hemd und schwarzen Shorts steigt in ein flaches Wasserbecken und hält sich zum Balancieren an einem gebogenen Metallhandlauf fest. Nur ihre Beine und ein Arm sind sichtbar. Das Sonnenlicht wird vom klaren Wasser und den umliegenden Steinen reflektiert.©: Fotalia peppi18

Der junge Sebastian Kneipp kurierte seine Tuberkulose aus, indem er im Winter in die eiskalte Donau sprang und im Bett seiner Klosterschule alles raus schwitzte. Durch dieses Initialerlebnis entwickelte er sich vom „Wasserdoktor“ zum Vater der ganzheitlichen Therapie. Kneipp steht heute für Güsse und Bäder in wechselnder Intensität.
Das Städtchen Bad Schandau darf sich bereits seit 1936 als „Kneippkurort“ bezeichnen. Die idyllische Lage an zwei Flußtälern sorgt für das erfrischende Nass. Es gibt Tretbecken, Saunen, Kurklinken oder Kurterrainwege für deinen ganzheitlich gesunden Urlaub.


4. Wandern – soweit dich die Füße tragen

Eine Person in blauer Jacke und Shorts steht auf einer Felsklippe und blickt auf eine weite, bewaldete Landschaft. Die Sonne geht gerade auf oder unter und wirft einen warmen Schein auf die Szenerie. In der Ferne erstrecken sich Berge und Bäume.©: Philipp Zieger

Wenn du gern wanderst, dann bietet sich Bad Schandau im Zentrum der Sächsischen Schweiz als optimalen Ausgangspunkt an. Durch den guten Anschluss mit Bus und Bahn kommst du auch bei Wanderstrecken mit unterschiedlichen Ausgangs- und Endpunkten einfach wieder zurück nach Bad Schandau. Aber rein theoretisch kannst du auch direkt in Schandau los wandern. Und falls du doch das eine oder andere Equipment vergessen hast: im Aktivzentrum kannst du dir z.B. Rucksäcke ausleihen oder kaufen.

Eine schöne Rundtour von Bad Schandau führt dich auf dem Panoramaweg entlang. Mit Start am Marktplatz geht es ins Kirnitzschtal. Nach einem Aufstieg durch die malerische Dorfbachklamm, hast du den größten Höhenunterschied schon hinter dir. Weiter geht es durch Altendorf und über Feldwege hinweg. Hier bietet sich dir ein wunderschöner Panoramablick. Nach einem kurzen Stopp am Rathmannsdorfer Aussichtsturm beginnt auch schon der Rückweg. Zur Wanderbeschreibung geht es hier entlang.


5. Größtes Felsentor der Sächsischen Schweiz

Drei Personen sind in einer großen Höhle zu sehen. Sie stehen in der Nähe des Eingangs, von dem aus man eine weite Berglandschaft überblicken kann. Sie heben sich als Silhouetten vom hellen Außenlicht ab. Der Blick umfasst grüne Hügel und zerklüftete Felsformationen unter einem klaren Himmel.©: Andreas Balko

Der Kuhstall gehört zu den Sandsteinformationen, die man unbedingt gesehen haben sollte. Von der Endstation der Kirnitzschtalbahn am Lichtenhainer Wasserfall wanderst du bergauf. Wie ein großes Loch klafft das Felsentor mitten im Stein. Die Himmelsleiter führt dich zu wunderschönen Aussichten. Reste der ehemaligen Burg Wildenstein aus dem 15. Jahrhundert kann man hier und da gut erkennen. Der Name Kuhstall stammt übrigens aus dem 30-jähren Krieg, als Bauern ihr Vieh hier versteckten.

Einer der Rundwege führt dich gleich zu mehreren Höhepunkten der Sächsischen Schweiz. Starte deine Tour am Lichtenhainer Wasserfall und wandere zum Beuthenfall. Bald erreichst du die äußeren Felsen der Affensteine. Bei der Idagrotte ist Schwindelfreiheit gefragt. Dafür kannst du aber die erste große Felsenhöhle auf der Tour entdecken. Nach einer kleinen Pause geht es weiter. Auf dem nächsten Stück könnte es bei Nässe zu leichten Schwierigkeiten kommen! Richtiges Schuhwerk ist also Voraussetzung für die Tagestour. Nun dauert es nicht mehr lang und du erreichst das größte Felsentor der Sächsischen Schweiz, den Kuhstall. Von dort aus folgst du einfach der Ausschilderung zurück zum Lichtenhainer Wasserfall. Diese Routenbeschreibung findest du ausführlich hier


6. Klettern und Kraxeln

Ein Mann ohne Hemd klettert an einer steilen, zerklüfteten Felswand. Er trägt Kletterausrüstung, darunter Klettergurt und Seile. Die Felswand ist von einem Wechselspiel aus Licht und Schatten geprägt, das die Kraft und Konzentration des Kletterers beim Aufstieg unterstreicht.©: AdobeStock Anna

Ein Felsen neben dem Anderen ragt in den Himmel. Wusstest du, dass Freeclimbing praktisch hier in der Sächsischen Schweiz erfunden wurde? Als Geburtsstunde des Kletterns gilt die Besteigung des Falkensteins durch Schandauer Turner im Jahr 1864. Klettern im Elbsandstein ist schon etwas besonderes. Auch wenn du vielleicht schon mal in einer Halle klettern warst – du solltest dir für deine erste Tour einen erfahrenen Elbsandsteinkletterer mitnehmen. Um Mal im Kletterlatein zu sprechen: gesichert wird hier mit Schlingen – nicht mit Friends und Magnesia ist genauso tabu wie Toprope oder bei Regen zu klettern…
Oder möchtest du doch lieber Griffe und Leitern zum Hochsteigen haben? Dann wäre vielleicht ein der geführten Stiegentouren das Richtige für dich und deine Familie!


7. Alles Bio – oder was?

Ein gemütlicher Sitzbereich im Freien ist in der Abenddämmerung mit Lichterketten geschmückt und steht vor einer verschneiten Kulisse. Es gibt einen zentralen Kamin mit einem warmen, glühenden Feuer, umgeben von Holzbänken und Tischen. Die Gebäude im traditionellen Stil haben warm beleuchtete Fenster, die den festlichen Charme verstärken.©: Achim Meurer

Der kleine Ort Schmilka direkt an der tschechischen Grenze ist ein wahrer Schatz. “Alles Bio” ist das Motto dieses urigen Dorfes. Zu dem Refugium gehören eine historische Mühle, Bäckerei, Restaurant, Café und Brauerei-Manufaktur. In den schnuckeligen Fachwerkhäuschen kannst du übernachten und am Morgen direkt in den Nationalpark loswandern. Schmilka avanciert zum Lieblingsort der Sächsische Schweiz Urlauber und ist vor allem als Winterdorf ab Mitte November etwas ganz Besonderes: Ein frostiges Wintermärchen mit heimeliger Atmosphäre. Badezuber, Sauna, Rituale… da werden die grauen Wintertage gleich viel erträglicher.


8. Ganz bequem Höhenmeter überwinden

Eine historische Eisenbrücke mit einem pavillonartigen Turm erstreckt sich über ein malerisches Tal mit einem bewaldeten Hügel im Hintergrund. Hohe Bäume mit kahlen Ästen rahmen die Szene ein und ein klarer blauer Himmel über uns unterstreicht die malerische Landschaft.

Ein markantes Bauwerk Bad Schandaus ist der über 100 Jahre alte historische Personenaufzug. Auf ganze 50m überwindet er die Höhe vom Elbtal zur Ebenheit in Ostrau. Der “kleine Bruder” des 152 m hohen Hammetschwandliftes in der Schweiz bringt dich somit ganz bequem zum Ausgangspunkt vieler Wandertouren oder kleinere Spaziergänge. Von hier oben hast du nicht nur einen schönen Blick auf Bad Schandau, sondern ein paar Schritte weiter auf die mächtige Schrammsteinkulisse inklusive Falkenstein. Über den Lutherweg gelangst du vom historischen Personenaufzug und einen Waldweg zum idyllischen Kurpark Bad Schandau zurück. Auf halber Strecke bietet die Aussicht “Karls Ruhe” einen weiteren Blick auf die Stadt.


9. Mit dem Radel unterwegs

Zwei Radfahrer, einer in einem blauen und der andere in einem roten Hemd, fahren auf einem gepflasterten Weg neben einer Graslandschaft mit einem Fluss entlang. Sie tragen Helme und haben Taschen auf ihren Fahrrädern. Im Hintergrund ist ein bewaldeter Hügel mit Felsformationen unter einem teilweise bewölkten Himmel zu sehen.©: Sylvio Dittrich

An der Elbe führt von Bad Schandau auf beiden Seiten der Elberadweg entlang. Also ideal für eine kleine Rundtour, flach und gemütlich. Vielleicht möchtest du deine Tour auch nach Tschechien ausdehnen? Knödel mit Gulasch und ein zünftiges Radler wären allemal ein Motivationsschub. Über die Elbe kommst du nur mit der Fähre oder via Brücke in Bad Schandau. Sportlicher angelegt sind die wenigen Radrouten, die durch den Nationalpark gehen. Fahrräder und E-Bikes kannst du dir im Tourist Service Bad Schandau ausleihen.


10. Schrammsteintour – ganz bequem

Eine malerische Flussansicht mit einem großen Raddampfer auf ruhigem Wasser, umgeben von üppigen grünen Hügeln und verstreuten Häusern. Der Himmel darüber ist größtenteils klar mit einigen flauschigen Wolken, und die ruhige Atmosphäre spiegelt sich in der glatten Oberfläche des Flusses wider.©: Sabine Meisel

Der Schrammsteingratweg ist auf jeden Fall beeindruckend. Doch nicht jeder ist gut zu Fuß. Und genau für diejenigen eignet sich die Schrammsteintour mit der Sächsischen Dampfschifffahrt Freitag- und Samstagnachmittag. Einsteigen und volle Kraft voraus. Alternativ kannst du auch das Wanderschiff nutzen, welches bis zu 4-mal täglich bis nach Schmilka fährt. Besonders reizvoll ist auch eine geführte Paddeltour von Schmilka aus. Und selbstverständlich kann man mit den Dampfschiff auch bis nach Pirna oder Dresden fahren.


11. Eine Straßenbahn im Nationalpark

Eine gelbe Straßenbahn mit zwei Waggons mit der Aufschrift ©: Andreas Balko

So etwas gibt es weltweit nur ein Mal. Eine Straßenbahn, die mitten durch den Nationalpark fährt. Seit über hundert Jahren bringt die Kirnitzschtalbahn Besucher von Bad Schandau raus in die Natur. Dabei ist die Fahrt durch das enge Kirnitzschtal mit schroffen Felswänden und lieblichem Bach schon an sich den Ausflug wert. Sie hält an verschiedenen Einkehrmöglichkeiten und Wanderausgangspunkten.


In Bad Schandau gibt es selbstverständlich noch viel mehr zu erleben. Hier kannst du ganz bequem deine Übernachtung buchen.
Wir sind gespannt, wie dir Bad Schandau gefällt. Schreibe uns deine Tipps einfach unten in die Kommentare.




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