Das Schöne an der Sächsischen Schweiz ist, hier hast Du immer gute Aussichten! Und um in den Genuss bester Aussichten zu kommen, musst Du übrigens nicht wagemutig Klettergipfel erklimmen oder mühsam stundenlange Aufstiege hinter Dich bringen. Wir haben hier unsere 9 Lieblingsaussichten zusammengestellt. Dabei hast Du die Wahl, sie auf kurzem Weg oder im Rahmen einer längeren Wanderung zu erreichen. Eines haben alle Aussichten gemeinsam: ein Auto brauchst Du nicht, um in den Genuss der Weitblicke zu kommen. Unterwegs mit Bus, Bahn & Co. kannst Du den Ausblick auf volle Parkplätze entspannt an Dir vorbei ziehen lassen …

1 – Rauenstein

Eine malerische Aussicht auf eine Landschaft mit Feldern, Bäumen und einem kleinen Dorf im Vordergrund. Im Hintergrund ragt ein markanter Tafelberg unter einem leicht bewölkten Himmel gegen den Horizont. Im Vordergrund ist ein Kiefernzweig zu sehen, der die Aussicht einrahmt.

Eine äußerst genussvolle Aussicht bietet sich auf dem Rauenstein. Über den Aufstieg von Weißig aus erreichst Du innerhalb von 30 Minuten die Felsgaststätte Rauenstein. Regionale Spezialitäten in Bio-Qualität garniert mit dem einzigartigen Blick zum Lilienstein und zur Festung Königstein: wir vergeben 3 Sterne! Sehr empfehlenswert ist anschließend eine kleine Wanderung über den Gratweg mit Blick zur gegenüberliegenden Basteibrücke.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Bus 246, Haltestelle Weißig

Wandertipp: Familientagestour auf dem Malerweg

Einkehr-Tipp: Felsgaststätte Rauenstein

2 – Bastei

Ein einsamer, verdrehter Baum klammert sich an den Rand einer Klippe und überblickt ein nebelverhangenes Tal. Im Hintergrund erheben sich unter einem sanften, goldenen Sonnenaufgang massive Felsformationen, die der Landschaft eine heitere und mystische Atmosphäre verleihen.

Gleich mehrere Aussichten erwarten dich an der berühmten Steinbrücke: Pavillonaussicht, Wehlsteinaussicht, Ferdinandstein und die Basteibrücke. Bei einem Abstecher zum Ferdinandstein. bekommst Du auf kurzem Weg ein gutes Gefühl für die Felsen der Sächsischen Schweiz und Ausblicke soweit das Auge reicht! An der Pavillonaussicht liegt Dir dann mit etwas mehr Abstand das gesamte Basteigebiet noch einmal zu Füßen.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Bus 237, 239, 254/ Halstestelle Bastei

Wandertipp: Lohmen: Über die Schwedenlöcher nach Kurort Rathen zur Bastei

Einkehr-Tipp: Panoramarestaurant Bastei

3 – Lilienstein

Eine atemberaubende Landschaft bei Sonnenaufgang zeigt einen gewundenen Fluss, der durch ein Tal fließt. Nebel steigt vom Wasser auf und der Himmel ist mit vereinzelten Wolken geschmückt, die das warme Sonnenlicht reflektieren. Im Vordergrund steht ein einsamer Baum auf einer Felsklippe und überblickt die ruhige Szene.

Vom Elbtal aus führt ein anstrengender Aufstieg auf die Diva – der Tafelberge, den Lilienstein. Zur Belohnung gibt es, oben angekommen, eine bergwirtschaftliche Erfrischung. Auf dem Plateau des markentesten Tafelbergs der Sächsischen Schweiz führt dich ein neu angelegter Rundweg zu den Aussichtspunkten.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: S-Bahn S1, Haltestelle Königstein, Fähre F6

Wandertipp: Hinauf auf den Lilienstein

Einkehrtipp: Felsbaude Lilienstein

4 – Papststein

Ein malerischer Blick auf einen Sonnenuntergang über einer üppigen, hügeligen Landschaft mit einem markanten, flachen Berg im mittleren Hintergrund. Im Vordergrund rahmen große Felsformationen die Szene ein, und violettes Heidekraut sorgt für einen Farbtupfer. Der Himmel ist ein Farbverlauf aus warmen Farbtönen.

Der Papststein besticht durch seine atemberaubende Rundumsicht über die Sächsische Schweiz. Der kurze und abends auch beleuchtete Aufstieg lässt vor allen Sonnenuntergangs-Romantiker auf ihre Kosten kommen. In der gemütlichen Bergbaude kannst Du Dank der langen Öffnungszeiten auch bis zum Farbspektakel am Abendhimmel verweilen.

Der Nachbar des Papststeins – der Gohrisch – geht übrigens immer. Dort hat man wie so oft in der Sächsischen Schweiz die „Gute-Aussicht-Garantie“!

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Wanderbus Steine-Linie 244, Haltestelle Papststein

Wandertipp: Malerweg Etappe 6

Einkehrtipp: Bergwirtschaft Papststein

5 – Brand-Aussicht

Eine ruhige Landschaft mit dichten, grünen, bewaldeten Hügeln, die in goldenes Sonnenlicht getaucht sind. Nebel schlängelt sich durch die Täler und der Himmel darüber ist mit einer Mischung aus dunklen und hellen Wolken gefüllt. In der Ferne sind am Horizont unter einem dramatischen Himmel Felder und Hügel zu sehen.

Der Brand gehört zu den beliebtesten Aussichten in der Sächsischen Schweiz sein. Das Beste an dem Aussichtspunkt ist: neben der grandiosen Aussicht ist es hier auch äußerst köstlich. Denn mitten auf dem Balkon der Sächsischen Schweiz gibt eine rustikale Bergbaude. Es spricht also nichts dagegen, bei einem kühlen Getränk die Aussicht zu genießen.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Wanderbus Felsen Linie 237, 254/ Haltestelle Hohnstein, Eiche

Wandertipp: Zauberpfade – Wandern in Tälern und Gründen um Hohnstein

Einkehr-Tipp: Brand-Baude

6 – Waitzdorfer Aussicht

Eine ruhige Landschaft mit einer leeren Bank auf einem Felsvorsprung mit Blick auf ein üppiges, grünes Tal bei Sonnenaufgang. Die Sonne lugt durch die Blätter eines Baums auf der rechten Seite und wirft warmes Licht und Schatten auf den Boden. Der Himmel ist teilweise bewölkt und hat einen sanften goldenen Farbton.

Mitten im Nationalpark liegt der idyllische Ort Waitzdorf. Von hier kann man sehr bequem zu verschiedenen Aussichten gelangen und gemütlich verweilen. Und wer weiß, vielleicht entfaltet die Powerbank gleich die richtige Wirkung. Die Aussichten sind klein aber fein und eher weniger bekannt.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Nationalparkbahn U28 / Haltestelle Porschdorf

Wandertipp: Kleiner Spaziergang um Waitzdorf

Einkehr-Tipp: Waitzdorfer Schänke

7 – Herkulessäulen

Eine dramatische Felsformation ragt bei Sonnenuntergang hoch vor einem stimmungsvollen Himmel empor, wobei tiefe Schatten und goldenes Licht die zerklüftete Landschaft erhellen. Zwischen den Felsen wächst spärliche Vegetation, darunter ein paar kleine Bäume und Büsche, die für einen Hauch von Grün sorgen.

Was für faszinierende Gebilde! Zwei mächtige Felssäulen ragen wie verwitterte Standbilder in den Himmel, leicht windschief und mit viel zu schweren Köpfen. Dadurch wirken sie stark und fragil zugleich. Die „Herkulessäulen“ zählen zu den spektakulärsten Felsen der Sächsischen Schweiz. Es sind nicht nur beliebte Klettergipfel, sondern auch die Wahrzeichen eines Wanderparadieses, das noch ein Geheimtipp ist: Rosenthal-Bielatal. Die Gemeinde liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade. Wer die Stille sucht, wird sie hier finden. Dabei zeigt sich die Landschaft so fielfältig, wie kaum an einer anderen Stelle des Elbsandsteingebirges. Auch abenteuerliche Wege mit Stiegen und Leitern hinauf zu vielen weiteren Aussichten wie der Kaiser Wilhelm Feste und der Johanniswacht gibt es hier.

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Bus 242, 245/ Haltestelle Rosenthal, Schweizermühle

Wandertipp: Herkulessäulen-Johanniswacht-Runde

Einkehr-Tipp: Traditionsgaststätte Ottomühle

8 – Kaiserkrone

Eine Person sitzt auf einem Felsvorsprung und überblickt eine weite, malerische Landschaft mit grünen Wäldern, offenen Feldern und fernen Hügeln unter einem teilweise bewölkten Himmel. Die Person scheint sich auszuruhen und den Panoramablick zu genießen.

Am Ortsrand von Schöna erhebt sich die Kaiserkrone. Von dem stark zerklüfteten Tafelberg, von dem bei genauerem hinsehen nur noch 3 Felszacken übrig geblieben sind, hat man viele großartige Aussichten auf die Schrammsteine, den Zirkelstein, den Großen Winterberg, den Großen und Kleinen Zschirnstein sowie bis in die Böhmische Schweiz. Mit dem nahegelegenen Zirkelstein ist der Weg kurz zu vielen weiteren guten Aussichten…

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Wanderbus Bad Schandauer Rund-Linie 252/ HST Schöna Dorfplatz

Wandertipp: Schönaer Rundweg

Einkehr-Tipp: Pension und Landgasthaus Zirkelstein

9 – Wachberg

Ein kleines, rustikales Dorf mit Holzhäusern und roten Dächern liegt in einer üppigen, hügeligen Landschaft. Im Vordergrund ist ein Sandgebiet mit den Häusern zu sehen, während der Hintergrund weite grüne Täler, Wälder und in der Ferne Berge unter einem klaren Himmel zeigt.

Bei sächsisch-böhmischer Berggastlichkeit gibt es auf dem Wachberg grenzüberschreitende Fernblicke. Von Sebnitz aus kann man gut hierher wandern. Dieser Winkel in der Sächsischen Schweiz ist weniger bekannt – sozusagen ein echter Geheimtipp zum Schluss (pssst)!

Erreichbarkeit auf kürzestem Weg mit dem ÖPNV: Wanderbus Panorama-Linie 260/ 268-269, Haltestelle Saupsdorf – Am Wachberg

Wandertipp: Aufgrund der anhaltenden Löscharbeiten aufgrund des Waldbrandes gilt für das Gebiet rings um Sebnitz derzeit noch ein Waldbetretungeverbot. Einen Wandertipp haben wir deshalb für diesen Aussichtspunkt im Moment nicht – dennoch ist der Wachberg mit dem ÖPNV und mit dem Auto erreichbar. Ab Saupsdorf kann man die Wachbergbaude über einen Spaziergang entlang der Straße erreichen.

Einkehrtipp: Wachbergbaude

10 – Achtsamkeit in der Natur

Hier in der Region sind wir unendlich dankbar, dass hunderte Rettungskräfte und freiwillige Helfer den Brandherd bekämpft haben und bekämpfen. Schon aus Respekt vor deren Arbeit appellieren wir eindringlich an euch alle, besonders achtsam in der Natur und im Wald zu sein. Dabei gilt: Feuern und Rauchen strikt verboten – Feuer gefährdet die Natur – nicht nur bei Trockenheit. Die aktuelle Situation uns sehr deutlich gemacht, welch ein hohes Gut unsere wunderbare Natur für uns alle ist.


Tipp: Ganz ehrlich – den wirklich vollen Durchblick hast Du erst im Winter! Die Wintersaison ist der perfekte Zeitpunkt die zahlreichen wunderschönen Aussichten in der Sächsischen Schweiz noch besser sehen zu können. Und am besten verbindet man das gleich mit einer Winterwanderung. Das sind ja gute Aussichten…

Person steht mit erhobenen Armen und weit gespreizten Beinen auf einer verschneiten Aussichtsplattform und scheint eine Yoga-Pose einzunehmen. Der Hintergrund zeigt eine malerische, schneebedeckte Berglandschaft und einen bewölkten Himmel.


Bildnachweise / Copyrights:
Blick vom Gohrisch © Philipp Zieger
Rauenstein © Yvonne Brückner
Bastei Felsenburg Neurathen © Kenny Scholz
Blick vom Lilienstein © Jacqueline Voigt
Papststein © Jens Wegener
Brand-Aussicht © Philipp Zieger
Waitzdorfer Aussicht © Philipp Zieger
Herkulessäulen © Sylvio Dittrich
Kaiserkrone © Sebastian Thiel
Wachberg © Wachbergbaude
Yoga Basteibrücke (c) Ronny Mahnke

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  • Logo Sächsisch-Böhmische Schweiz: TVSSW
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