Wintergetestet von Nicole
Was für ein Augenblick! Heißer Kaffee dampft in meiner Tasse. Im Kaminofen knackt es behaglich. Gefühl und Leben kehren langsam in kalte Finger und Zehenspitzen zurück. Durch das Fenster blicke ich auf die verschneite Landschaft hinab. Tatsächlich wirkt es von hier oben, als ob mir die ganze Landschaft zu Füßen liegt. Ich befinde mich in der gemütlichen Baude auf dem Brand, der völlig zurecht als „Balkon der Sächsischen Schweiz“ bezeichnet wird. Und hinter mir liegt die klassischste aller Winterwanderungen der Region: Hohnstein – Brandaussicht.
Schön lässt es sich hier, mitten im Nationalpark, 177 Meter über dem Polenztal verweilen. Bisher vorwiegend in der 1850 erbauten Brand Baude. Seit letztem Jahr gibt es auch acht komfortable Ferienwohnungen.
Gestärkt und durchgewärmt beschließe ich nicht direkt nach Hohnstein zurück zu gehen, sondern noch etwas vom Malerweg zu genießen. Ich möchte die Gautschgrotte sehen, etwa vier Kilometer von hier. In manchen Wintern wächst dort eine gigantische Eissäule aus herabfließendem Quellwasser. Ich habe Glück und bin beeindruckt vom Anblick der schon etwas unheimlichen, im Wald versteckten Formation.
Bald wird es dämmern. Ich bin nun schon lange niemandem mehr begegnet. Eine halbe Stunde später spaziere ich schon wieder durch Hohnstein. Es scheint, im Winter sind die Wege zum Abenteuer kürzer als sonst…
Du möchtest die Tür zur Brand Baude selbst mal öffnen?! Hier ist dein Weg zur Tür: www.brand-baude.de
Comments are closed.