Ruhe, Achtsamkeit und Entschleunigung – um Stille zu erfahren, bedarf es keiner weiten Reise zum Meditieren in Indien oder Naturbaden in Island. Eine Winterwanderung über die einsamen Tafelberge oder durch die stillen Schluchten des Elbsandsteingebirges hat die gleiche Wirkung auf dein Wohlbefinden. Bei uns haben wir genau die richtigen Zutaten für deine Winter-Auszeit: Yoga an der Basteibrücke, ein Naturbad im herrlich aufgewärmten Badezuber, Glühweinplausch im Mühlenhof, Käsefondue in der Bergbaude und den schönsten Puderzucker auf den Felsen…

Eine Person posiert mit gefalteten Händen über dem Kopf vor zwei Sehenswürdigkeiten. Das obere Bild zeigt das Taj Mahal in Indien und die Person trägt Blau. Das untere Bild zeigt die Basteibrücke in Deutschland und die Person ist für kaltes Wetter gekleidet.

Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.

Yoga macht glücklich! Um Dein Glück zu finden, brauchst du nicht bis nach Indien reisen, wo Yoga seinen Ursprung hat. Auch die Basteibrücke ist ein inspirierender Ort, um bei einem Yoga-Workout zu innerer Ruhe und Gelassenheit zu finden. Und das ganz ohne Yoga-Matte, aber dafür vielleicht mit Schnee unter den Füßen. Für eine Auszeit im Winter könnten wir uns keinen schöneren Ort vorstellen…

Oberes Bild: Eine Frau entspannt sich in einer heißen Quelle, umgeben von Schnee und Felsen in Island. Text: „Heiße Quelle Island.“ Unteres Bild: Eine Frau lächelt in einem hölzernen Whirlpool mit Dampf neben einer Laterne in Schmilka, Deutschland. Text: „Badezuberei Schmilka.“

Ein Naturbad im Winter?

Das kann es doch eigentlich nur in Island – dem Land aus Eis, Feuer und Wasser – geben, oder? Die Insel ist bekannt für die zahlreichen heißen Quellen, die dort ganzjährig zu einem Bad in freier Natur einladen. Schmilka ist das “Island” der Sächsischen Schweiz: mitten im Mühlenhof ist es von November bis März ganz normal, einen Sprung in den beheizten Badezuber wagen. Und was kann es Schöneres geben, als unterm Sternenhimmel ein genüssliches Bad zu genießen und mit einem frisch gezapften Humpen Bio-Bier bis zur Kinnspitze im warmen Wasser abzutauchen? Und ein Bier-Badetag in Island? Davon haben wir noch nichts gehört…

Das Bild ist in zwei Landschaften aufgeteilt. Die obere zeigt einen leuchtenden Sonnenuntergang über schneebedeckten roten Felsformationen in Colorado. Die untere zeigt einen nebligen Sonnenaufgang über hohen, felsigen Klippen und einem bewaldeten Tal in Kleine Gans im Nationalpark Sächsische Schweiz.

Eine wichtige Zutat im Winter: Puderzucker!

Und Puderzucker ist nicht gleich Puderzucker. Sicherlich hat sich der Wettergott in Colorado beim Verteilen des Puderzuckers auf den Felsen des Colorado National Monument viel Mühe gegeben. Aber wenn du genau hinschaust, dann ist die gleichmäßige Verteilung des Puderzuckers auf den Felsen der Kleinen Gans doch ein bisschen besser gelungen. Vielleicht liegt es am Elbsandstein oder auch an dem gewissen Etwas, das hier in der Luft liegt. Oder vielleicht auch an Beidem. Wer weiß das schon… Auf jeden Fall brauchst du für den perfekten Puderzucker keine weite Reise auf dich zu nehmen, du findedt ihn gleich um die Ecke im Elbsandsteingebirge 🙂

Das Bild zeigt zwei malerische europäische Dörfer. Das obere Bild zeigt Colmar mit beleuchteten Fachwerkhäusern entlang eines Kanals in der Abenddämmerung. Das untere Bild zeigt das Winterdorf Schmilka mit einer gemütlichen Winterlandschaft mit schneebedeckten Gebäuden und einem zentralen Kamin.

Ein ganzes Dorf ein Märchenland?

In Colmar erstrahlen insbesondere in den Wintermonaten die märchenhaft beleuchteten Gassen und Fachwerkhäuser. Colmar ist nicht ohne Grund die wohl entzückendste Stadt im Elsass. Wie im Märchenland fühlt man sich auch in Schmilka. In der kalten Jahreszeit verwandelt sich das Areal rund um die Schmilk’sche Mühle in das einzigartige Winterdorf Schmilka. Laternen und Kaminfeuer schenken warmes Licht und stimmungsvolle Atmosphäre. Die entzückendsten und kuscheligsten Momente im Winter erlebst du beim Glühweinplausch im Mühlenhof mitten im Nationalpark Sächsische Schweiz!

Das Bild ist in zwei Teile geteilt. Der obere Teil zeigt eine schneebedeckte Hütte an einem See mit den Dolomiten im Hintergrund bei Sonnenuntergang. Der untere Teil zeigt einen Sonnenuntergang von einem Holzhaus mit Bergkulisse in Wachberg.

Hüttenflair im Elbsandsteingebirge?

Mal ganz ehrlich, wer von euch denkt nicht auch, bei dem Wort “Berghütte” zuerst an die Alpen? Malerisch, mitten in den Bergen in winterlicher Landschaft gelegene Almhütten kommen den meisten bestimmt sofort in den Sinn. Wusstest du schon, dass es das in der Sächsischen Schweiz auch gibt?! Bei uns nennt man die “Hütten” aber “Bauden”. Was die malerische Lage, die Gemütlichkeit sowie die kulinarischen Köstlichkeiten, die dort liebevoll zubereitet werden, angeht, stehen unsere Bauden den Hütten in den Alpen jedoch in nichts nach.

Oberes Bild: Ein Mann und ein Kind genießen draußen Käsefondue, im Hintergrund das Matterhorn. Text: „Käsefondue am Matterhorn.“ 
Unteres Bild: Eine Gruppe von Freunden im Haus greift in einen Käsefonduetopf. Text: „Käsefondue auf dem Papststein.“

Die genaue Herkunft des Käsefondues ist unklar…

Das haben wir uns ganz ehrlich schon immer gedacht. Einschlägige Nachschlagewerke berichten, dass sowohl die Schweiz als auch Savoyen in Frankreich einen Anspruch auf den Ursprung des Fondues erheben. Und wer hätte gedacht, dass es das Käsefondue als Schweizer Nationalgericht wohl erst seit den 1950er Jahren gibt. Das Fondue wurde nämlich mit der der Aufnahme in die Armee-Kochbücher in der ganzen Schweiz bekannt. Die Wehrmänner brachten das Rezept aus dem Militärdienst in die Familien. Wir könnten schwören, dass diese Wehrmänner des Öfteren in der Bergwirtschaft auf dem Papststein zugegen waren 😉 Dort gibt es, wie wir finden, das beste Käsefondue weit und breit. Und übrigens auch den besten Wein. Ganz zu schweigen vom einmaligen Flair der Bergbaude. Und der Blick von da oben! Und und und… Unser Fazit: Für ein leckeres Käsefondue sind die Schweizer Alpen als Zutat nicht zwingend notwendig, die Tafelberge in unserer Schweiz eignen sich genauso gut!

Titelbild: Basteibrücke im Winter (c) Iven Eissner

Bildnachweise:

  • Logo Sächsisch-Böhmische Schweiz: TVSSW
  • Winterwandern Nationalparkregion Sächsische Schweiz: Sebastian Thiel
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