Es ist soweit! Nun stehen die MĂ€rzenbecher im Polenztal in voller BlĂŒte. Was fĂŒr ein Naturspektakel! Wenn rings rum noch alles grau und winterlich karg ist, erwacht im MĂ€rz in der SĂ€chsischen Schweiz der FrĂŒhling. Das Polenztal ist nicht nur ein wildromantisches Flusstal, sondern hier befindet sich auf rund 130.000 Quadratmetern auch Sachsens, wahrscheinlich sogar Deutschlands gröĂtes Vorkommen wild wachsender MĂ€rzenbecher (Leucojum vernum). Jahr fĂŒr Jahr kommen Besucher aus ganz Deutschland, um Millionen der Ă€hnlich wie Veilchen duftenden weiĂen BlĂŒten mit dem grĂŒngelblichem Fleck zu bewundern.
Verschiedene Rundwanderwege von 45 min bis zu 5 Stunden fĂŒhren zu den MĂ€rzenbecherwiesen.
Wanderempfehlungen rund um Stolpen:
Wanderungempfehlungen rund um Hohnstein:
Aktuelle Informationen findet ihr im MĂ€rzenbecher-Tagebuch der Touristinformation Stolpen:
Neuigkeiten (MĂ€rz 2024): Aktuell besteht auf dem Sebnitztalweg nach der KnochenmĂŒhle in Richtung Neustadt i.Sa. eine akute Baumbruchgefahr, teilweise liegen BĂ€ume auf dem Weg. Eine Begehung ist zwar auf eigene Gefahr und mit Wandererfahrung möglich, wird aber nicht empfohlen.
In der SĂ€chsischen Schweiz beginnt der FrĂŒhling
Die wunderschönen FrĂŒhblĂŒher sowie die Region der Talwiesen stehen unter Naturschutz und bedĂŒrfen einer besonderen Beachtung. So sollte es doch selbstverstĂ€ndlich sein, dass darauf geachtet wird die Wiesen nicht zu betreten oder gar Pflanzen zu entfernen. Der Landesverein SĂ€chsischer Heimatschutz als EigentĂŒmer kĂŒmmert sich mit seinen Helfern um die Pflege und den Erhalt der MĂ€rzenbecherwiesen. Die gröĂten Vorkommen befinden sich im oberen Polenztal – an der Nordgrenze ihres natĂŒrlichen Verbreitungsgebietes in Mitteleuropa. Als ursprĂŒngliches AuenwaldgewĂ€chs hat der MĂ€rzenbecher seit Jahrhunderten auf den von Bauern in den Polenzauen angelegten Talwiesen einen gĂŒnstigen Standort erhalten. Besonders reiche BlĂŒtenpracht bieten heute noch die Wiesen ober- und unterhalb der BockmĂŒhle in der NĂ€he von Cunnersdorf, aber auch von Polenz bis hin zur RuĂigmĂŒhle und Gasthof Polenztal.
Wanderungen
Dieses Naturschauspiel kann auch von den angrenzenden Ortslagen aus erwandert werden. Vom Polenztal aus ziehen sich zahlreiche Wanderwege auf die angrenzenden Höhenlagen. An dieser Stelle kann der neu eingerichtete Rundweg von ca. 1h vom Cunnersdorfer Parkplatz ausgehend empfohlen werden. Wem die Wanderwege dort nicht ausreichen, der kann auf einer rund sechsstĂŒndigen Wanderung (roter Punkt) das gesamte Polenztal erkunden, das sich von Neustadt in Sachsen bis zur Vereinigung von Polenzbach und Sebnitz zur Lachsbach in Porschdorf mit einer LĂ€nge von 22 Kilometern erstreckt. Die Wanderung durch das Flusstal zeichnet sich durch einen Wechsel des Gesteins (Granit und Sandstein), dem damit verbunden Wechsel der Talform sowie durch ein Vorkommen seltener Pflanzen aus. Was die wenigsten jedoch wissen, sie erwandern filmreife Kulisse. Waren es doch die Wiesen im oberen Polenztal, auf denen Mitte der 60-iger Jahre, ein DEFA Indianerdorf Quartier fand, um die âSöhne der groĂen BĂ€rinâ zu drehen.
Parkmöglichkeiten befinden sich in Polenz, in Cunnersdorf, unweit der BockmĂŒhle Richtung Stolpen, in Heeselicht, in Hohburkersdorf, an der Heeselichter MĂŒhle, am Hockstein und in Hohnstein. Neben den MĂŒhlen im Tal, erwarten in den angrenzenden Ortslagen und Hohnstein ĂŒber 20 GasthĂ€user und Pensionen mit angepassten Ăffnungszeiten zahlreiche GĂ€ste. Ein blumiger Ausflug, der sich immer lohnt.
Bildnachweise:
- MĂ€rzenbecherwiese Hohnstein: Yvonne Brueckner
- Logo SÀchsisch-Böhmische Schweiz: TVSSW
3 Comments
Mein persönlicher Eindruck war, ich bin zutiefst enttÀuscht, das es nicht um die Wanderwege Mehr Wegbeschreibungen gibt, man irrt umher berghoch bergab und findet kaum den Parkplatz wieder.
Die Wege waren matschig so dem entsprechend sieht man dann auch aus. Die Landschaft ist sehr schön auch die vielen MÀrzenbecher, aber ich komme nicht soschnell wieder.
Es ist schade, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Wir leiten dies gern an die zustÀndige Kommune weiter.
Hat uns nicht so gut gefallen đ wir hatten uns vom vorgeschlagenen Wanderweg mehr versprochen. Er war recht anspruchslos und unspektakulĂ€r. Die MĂ€rzenbecher waren teilweise sehr weit weg.