Das schöne am Winter ist, dass man nun endlich den vollen Durchblick hat! Es ist also der perfekte Zeitpunkt für euch, die zahlreichen wunderschönen Aussichten in der Sächsischen Schweiz noch besser sehen zu können. Und am besten verbindet ihr das gleich mit einer Winterwanderung. Wärmstens empfehlen können wir euch auch die Einkehr in einer der gemütlichen Bergbauden in der Region. Wir haben hier die 10 schönsten Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz zusammengestellt:
1. Wachberg

Der Geheimtipp unter den Bergwirtschaften in der Sächsischen Schweiz ist die Wachbergbaude auf dem gleichnamigen Höhenzug bei Saupsdorf, weit hinten in der Hinteren Sächsischen Schweiz an der Grenze zum Böhmischen. Oben auf der „Krone der Sächsischen Schweiz“ erwarten euch zwei eng aneinander gekuschelte verschneite Eulen. Direkt neben ihnen könnt ihr den hier oben so einmaligen Fernblick ins Böhmische und zu den Affensteinen genießen.
Im Inneren der Wachbergbaude erwartet euch die für eine Bergbaude so urige Gemütlichkeit. Natürliche Baustoffe, große Panoramafenster, kuschelige Sitzecken, die holzvertäfelte Decke und ein massiver, grüner Kachelofen lassen Hüttengefühl aufkommen. Mit einer heißen Schokolade in der Hand, ist der Platz neben dem Kachelofen der schönste in der Wachbergbaude.
Wandervorschlag:
2. Papststein

Der Papststein besticht durch seine atemberaubende Rundumsicht über die Sächsische Schweiz. Nach einem knapp zehnminütigem Aufstieg , welcher im Dunkeln übrigens beleuchtet ist, hat man den Tafelberg bereits erklommen. Sehr empfehlen können wir euch die Einkehr in der urgemütlichen Bergwirtschaft auf dem Papststein!
Tipp: Gleich neben dem Papststein befindet sich der Gohrisch mit ähnlich tollen Ausblicken.
Wandervorschlag:
3. Götzinger Höhe

Der Gipfel der Götzinger Höhe wird gekrönt durch einen 25m hohen, eisernen Turm, der einen Rundumblick bis zu den Tafelbergen der Sächsischen Schweiz und den ersten Gipfeln des Lausitzer Berglands garantiert. Sicher – ein bisschen Mut gehört schon dazu, die zahlreichen Stufen der eisernen Wendeltreppe zu erklimmen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall! Eine Einkehr in dem Berggasthof & Pension Götzinger Höhe können wir euch bei der Gelegenheit auch empfehlen!
Wandervorschlag:
4. Basteiaussicht(en)

Im Sommer babylonisches Sprachengewirr – im Winter paradiesische Stille. In der kalten Jahreszeit verschlägt es nur wenige Besucher auf die Bastei. Die Chancen stehen gut, dass ihr auch die allerschönsten Aussichten für euch alleine habt. Da könnt ihr nicht nur das Panorama, sondern auch den ansteckenden Frieden des winterschlafenden Nationalparks genießen. Folgende Aussichtspunkte solltet ihr im Basteigebiet gesehen haben: Pavillonaussicht, Wehlsteinaussicht, Ferdinandstein, Basteibrücke, Felsenburg Neurathen.
Wandervorschläge:
Großer Nordic Walking Bastei-Trail
5. Burg Hohnstein

Hoch über der Stadt auf hohem Felsen thronend, ist die Burg Hohnstein ein beliebstes Ausflugsziel. Diesen spektakulären Blick auf die Burg hat man vom Hohnsteiner Kasperpfad aus.
Tipp: Wenn ihr einmal in Hohnstein seid, dürft ihr auf keinen Fall eine Wanderung zum Brand verpassen. Der Weg von der Burgstadt hierher ist eine der beliebtesten Strecken für Winterwanderer: leicht zu erreichen, gut ausgebaut und mit einer gemütlichen Baude, in der ein Kaminfeuer knistert. Das spektakuläre 180-Grad-Panorama am Brand hat dem Aussichtspunkt den Beinamen “Balkon der Sächsischen Schweiz” eingebracht.
Wandervorschläge:
6. Kaiserkrone

Am Ortsrand von Schöna erhebt sich die Kaiserkrone. Von dem stark zerklüfteten Tafelberg, von dem bei genauerem hinsehen nur noch 3 Felszacken übrig geblieben sind, hat man viele tolle Aussichten auf die Schrammsteine, den Großen Winterberg, den Großen und Kleinen Zschirnstein sowie in die Böhmische Schweiz.
Tipp: Abstecher zum Zirkelstein!
Wandervorschlag:
7. Carolafelsen

Wandern im Winter muss nicht immer Schnee und Sonnenschein bedeuten. Man kann auch bei grauem Wetter seine Wanderschuhe schnüren und die mystische Seite der Sächsischen Schweiz entdecken. So empfiehlt sich eine Tour zur Carolaaussicht zum Beispiel für solche Tage. Startpunkt ist in Schmilka. Auf der asphaltierten Winterbergstraße geht es bis zum Abzweig „Zwieselhütte“ stets bergan. Der weitere Weg über die Heilige Stiege fordert zwar viel Ausdauer und Kraft in den Oberschenkeln, auf der anderen Seite wird man mit vielen kleinen und größeren Ausblicken belohnt. Wenig später folgt dann der ganz große Ausblick vom Carolafelsen. Von hier oben überblickt man fast die ganze vordere Sächsische Schweiz. Es fallen vor allem der Dom, der Falkenstein, die Schrammsteine und der Lilienstein ins Auge. Weiter geht es auf gutem Wege den Reitsteig entlang. Dabei passiert man einzelne Ausblicke, wie zum Beispiel an der Wenzelwand, oder durchquert den „Borkenkäferwald“. Über den Wurzelweg geht es dann wieder hinab nach Schmilka.
Wandervorschlag:
8. Pirna

Wir haben in der Sächsischen Schweiz nicht nur tolle Landschaftsmotive zu bieten, sondern auch historische Altstadtkulissen. Das wusste auch schon Canaletto an Pirna zu schätzen. Um zu diesem Aussichtspunkt zu gelangen, startet man am besten am Marktplatz von Pirna und unternimmt eine kurzweilige Wanderung, die eher einem Winterspaziergang gleicht. An der Marienkirche vorbei, führt der Weg auf historischem Pflaster hinauf zum Schlossberg, wo hoch über der Stadt das Schloss Sonnenstein steht. Von hier oben hat man diesen herrlichen Ausblick auf Pirna und kann bei gutem Wetter sogar bis nach Dresden blicken. Für den weiteren Weg folgt man dem roten „C“ auf gelben Grund, immer unterhalb der alten Festungsmauern entlang.
Wandervorschlag:
9. Bad Schandau

Für alle die nur eine kleine Runde drehen möchten und trotzdem viel sehen wollen, eignet sich dieser Aussichtspunkt ganz besonders. Vom Zentrum Bad Schandaus geht es direkt mit dem Historischen Aufzug den Berg hinauf. Hier hat man einen herrlichen Blick über die Stadt ins Elbtal und zum Lilienstein, der über all dem zu thronen scheint. Nur wenige Schritte weiter passiert man das Luchsgehege. Wenn man Glück hat, sind die Tiere agil und streifen umher. Und wenn es etwas länger dauern soll, dann kann man von hier aus eine Runde bis nach Ostrau oder sogar bis ins Schrammsteingebiet drehen.
Wandervorschläge:
10. Herkulessäulen

Was für faszinierende Gebilde! Zwei mächtige Felssäulen ragen wie verwitterte Standbilder in den Himmel, leicht windschief und mit viel zu schweren Köpfen. Dadurch wirken sie stark und fragil zugleich. Die “Herkulessäulen” zählen zu den spektakulärsten Felsen der Sächsischen Schweiz. Es sind nicht nur beliebte Klettergipfel, sondern auch die Wahrzeichen eines Wanderparadieses, das noch ein Geheimtipp ist: Rosenthal-Bielatal. Die Gemeinde liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade. Wer die Stille sucht, wird sie hier finden. Dabei zeigt sich die Landschaft so fielfältig, wie kaum an einer anderen Stelle des Elbsandsteingebirges. Offenes Hügelland, wilde Felsenwelt und tief eingeschnittene Täler mit murmelnden Bächen ergeben immer wieder neue malerische Szenerien. Auch abenteuerliche Wege mit Stiegen und Leitern hinauf zu erhebenden Aussichten gibt es.
Tipp: Kaiser Wilhelm Feste und Joahnniswacht-Aussicht
Wandervorschlag:
Herkulessäulen-Johanniswacht-Runde
Ihr plant nun mehrere Tage in die Sächsische Schweiz zu kommen? – Dann haben wir hier auch noch die passenden Übernachtungsangebote für euch: Winter-Sterne
Fotos:
Titelfoto Blick vom Papststein © Yvonne Brückner
Eulen an der Wachbergbaude © Yvonne Brückner
Blick vom Papststein © Uwe Henkenjohann
Blick vom Aussichtsturm Götzinger Höhe © Hans Fineart
Basteibrücke © Yvonne Brückner
Hohnstein im Winter © Hans Fineart
Blick von der Kaiserkrone auf den Zirkelstein © Stefan Junghannß
Aussicht vom Carolafelsen © Sebastian Thiel
Blick auf die Altstadt von Pirna © Philipp Zieger
Historischer Personenaufzug Bad Schandau © Achim Meurer
Herkulessäulen im Bielatal © Maik Rähder
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