Das schöne am Winter ist, dass man nun endlich den vollen Durchblick hat! Es ist also der perfekte Zeitpunkt fĂŒr Dich, die zahlreichen wunderschönen Aussichten in der SĂ€chsischen Schweiz noch besser sehen zu können. Und am besten verbindest Du das das gleich mit einer Winterwanderung.

1. Wachberg

Wachberg Winter (c) Yvonne Brueckner©: Yvonne Brueckner

Der Geheimtipp unter den Bergwirtschaften in der SĂ€chsischen Schweiz ist die Wachbergbaude auf dem gleichnamigen Höhenzug bei Saupsdorf, weit hinten in der Hinteren SĂ€chsischen Schweiz an der Grenze zum Böhmischen. Oben auf der „Krone der SĂ€chsischen Schweiz“ erwarten Dich zwei eng aneinander gekuschelte verschneite Eulen. Direkt neben ihnen kannst Du den hier oben so einmaligen Fernblick ins Böhmische und zu den Affensteinen genießen.

Im Inneren der Wachbergbaude erwartet dich die fĂŒr eine Bergbaude so urige GemĂŒtlichkeit. NatĂŒrliche Baustoffe, große Panoramafenster, kuschelige Sitzecken, die holzvertĂ€felte Decke und ein massiver, grĂŒner Kachelofen lassen HĂŒttengefĂŒhl aufkommen. Mit einer heißen Schokolade in der Hand, ist der Platz neben dem Kachelofen der schönste in der Wachbergbaude.

Wandervorschlag:

Zwei-Gipfel-Tour

2. Papststein

Eine schneebedeckte Landschaft mit schneebedeckten BĂ€umen. Links steht ein Holzhaus mit grĂŒnen Akzenten und einem schneebedeckten Dach. Im Hintergrund sind schneebedeckte HĂŒgel und ein blassblauer Himmel zu sehen. Ein Holzzaun und kahle BĂ€ume ergĂ€nzen die winterliche Szene.©: Uwe Henkenjohann

Der Papststein besticht durch seine atemberaubende Rundumsicht ĂŒber die SĂ€chsische Schweiz. Nach einem knapp zehnminĂŒtigem Aufstieg , welcher im Dunkeln ĂŒbrigens beleuchtet ist, hat man den Tafelberg bereits erklommen. Sehr empfehlen können wir euch die Einkehr in der urgemĂŒtlichen Bergwirtschaft auf dem Papststein!

Tipp: Gleich neben dem Papststein befindet sich der Gohrisch mit Àhnlich tollen Ausblicken.

Wandervorschlag:

Drei-Steine-Route

3. Ungerberg & Götzinger Höhe

Ein Panoramablick auf eine kleine Stadt, umgeben von schneebedeckten Feldern und sanften HĂŒgeln. Die Stadt ist mit HĂ€usern und GebĂ€uden ĂŒbersĂ€t, und die Landschaft umfasst blattlose BĂ€ume, Flecken gerodeten Bodens und in der Ferne Berge unter einem klaren blauen Himmel.©: Hans Fineart

Der Gipfel der Götzinger Höhe wird gekrönt durch einen 25m hohen, eisernen Turm, der einen Rundumblick bis zu den Tafelbergen der SĂ€chsischen Schweiz und den ersten Gipfeln des Lausitzer Berglands garantiert. Sicher – ein bisschen Mut gehört schon dazu, die zahlreichen Stufen der eisernen Wendeltreppe zu erklimmen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!

Tipp: Ganz in der NĂ€he befindet sich der Ungerberg. Sobald genĂŒgend Schnee liegt kannst Du hier sogar Langlaufen.

Wandervorschlag zu beiden Aussichten:

Mit Hunger zum Unger

4. Basteiaussicht(en)

Eine malerische Aussicht von einer Aussichtsplattform auf einer Klippe ĂŒber ein nebliges, bewaldetes Tal. Die Sonne wird teilweise von Ästen verdeckt und wirft ein sanftes Licht. Die Plattform hat ein GelĂ€nder und erstreckt sich bis zu den entfernten, nebelbedeckten Bergen, was eine heitere AtmosphĂ€re schafft.©: Philipp Zieger

Im Sommer babylonisches Sprachengewirr – im Winter paradiesische Stille. In der kalten Jahreszeit verschlĂ€gt es nur wenige Besucher auf die Bastei. Die Chancen stehen gut, dass ihr auch die allerschönsten Aussichten fĂŒr euch alleine habt. Da könnt ihr nicht nur das Panorama, sondern auch den ansteckenden Frieden des winterschlafenden Nationalparks genießen. Folgende Aussichtspunkte solltet ihr im Basteigebiet gesehen haben: Pavillonaussicht, Wehlsteinaussicht, Ferdinandstein, BasteibrĂŒcke, neue Aussichtsplattform.

WandervorschlÀge:

Große Bastei-Runde

Großer Nordic Walking Bastei-Trail

5. Burg Hohnstein

Eine Luftaufnahme einer schneebedeckten mittelalterlichen Stadt mit einer Mischung aus bunten HĂ€usern, einer Kirche mit einem markanten Glockenturm und einer Burg auf einem HĂŒgel. Die umliegende Landschaft ist mit schneebedeckten BĂ€umen unter einem bewölkten Himmel ĂŒbersĂ€t.©: Hans Fineart

Hoch ĂŒber der Stadt auf hohem Felsen thronend, ist die Burg Hohnstein ein beliebstes Ausflugsziel. Diesen spektakulĂ€ren Blick auf die Burg hat man von diesem Punkt aus.

Tipp: Wenn ihr einmal in Hohnstein seid, dĂŒrft ihr auf keinen Fall eine Wanderung zum Brand verpassen. Der Weg von der Burgstadt hierher ist eine der beliebtesten Strecken fĂŒr Winterwanderer: leicht zu erreichen, gut ausgebaut und mit einer gemĂŒtlichen Baude, in der ein Kaminfeuer knistert. Das spektakulĂ€re 180-Grad-Panorama am Brand hat dem Aussichtspunkt den Beinamen „Balkon der SĂ€chsischen Schweiz“ eingebracht.

Ein gemĂŒtliches StraßencafĂ© mit mehreren leeren Tischen und StĂŒhlen unter einem großen weißen Sonnenschirm, gelegen auf einem HĂŒgel mit einer malerischen Kulisse aus sanften HĂŒgeln und einem klaren Himmel. Das CafĂ© ist von blattlosen BĂ€umen umgeben und in der Landschaft ist ein entferntes Dorf zu sehen.©: Sebastian Thiel

WandervorschlÀge:

Zur Brandaussicht

Gautschgrottenroute

6. Kaiserkrone

Eine malerische Aussicht von einem felsigen HĂŒgel ĂŒber ein ĂŒppiges grĂŒnes Tal mit einer Mischung aus Feldern und BĂ€umen. Ein MetallgelĂ€nder und ein Pfad fĂŒhren von den Felsen nach unten. Die Sonne steht tief am Himmel und wirft ein weiches, diffuses Licht. In der Ferne sind neblige HĂŒgel am Horizont zu sehen.©: Stefan Junghanß

Am Ortsrand von Schöna erhebt sich die Kaiserkrone. Von dem stark zerklĂŒfteten Tafelberg, von dem bei genauerem hinsehen nur noch 3 Felszacken ĂŒbrig geblieben sind, hat man viele tolle Aussichten auf die Schrammsteine, den Großen Winterberg, den Großen und Kleinen Zschirnstein sowie in die Böhmische Schweiz.

Tipp: Abstecher zum Zirkelstein!

Wandervorschlag:

Caspar-David-Friedrich-Weg

7. Carolafelsen

Eine Frau in einer leuchtend rosa Jacke und einer StrickmĂŒtze sitzt auf einem Felsvorsprung und blickt auf eine weite Landschaft aus Felsformationen und bewaldeten HĂŒgeln. Sie lĂ€chelt in die Kamera und hĂ€lt ein Smartphone in der Hand. Neben ihr liegt ein Rucksack. Im Hintergrund ist ein klarer, sonniger Tag.©: Sebastian Thiel

Wandern im Winter muss nicht immer Schnee und Sonnenschein bedeuten. Man kann auch bei grauem Wetter seine Wanderschuhe schnĂŒren und die mystische Seite der SĂ€chsischen Schweiz entdecken. So empfiehlt sich eine  Tour zur Carolaaussicht zum Beispiel fĂŒr solche Tage. Startpunkt ist in Schmilka. Auf der asphaltierten Winterbergstraße geht es bis zum Abzweig „ZwieselhĂŒtte“ stets bergan. Der weitere Weg ĂŒber die Heilige Stiege fordert zwar viel Ausdauer und Kraft in den Oberschenkeln, auf der anderen Seite wird man mit vielen kleinen und grĂ¶ĂŸeren Ausblicken belohnt. Wenig spĂ€ter folgt dann der ganz große Ausblick vom Carolafelsen. Von hier oben ĂŒberblickt man fast die ganze vordere SĂ€chsische Schweiz. Es fallen vor allem der Dom, der Falkenstein, die Schrammsteine und der Lilienstein ins Auge. Weiter geht es auf gutem Wege den Reitsteig entlang. Dabei passiert man einzelne Ausblicke, wie zum Beispiel an der Wenzelwand, oder durchquert den „BorkenkĂ€ferwald“. Über den Wurzelweg geht es dann wieder hinab nach Schmilka.

Wandervorschlag:

Schmilkaer Kessel

8. Pirna

Eine malerische Aussicht auf eine europĂ€ische Stadt mit GebĂ€uden mit roten DĂ€chern und einer markanten Kirche mit einem Turm mit grĂŒnem Dach. Im Vordergrund sind blattlose BĂ€ume und eine moderne Aussichtsplattform mit mehreren weißen SĂ€ulen zu sehen. Im Hintergrund sind sanfte HĂŒgel unter einem bewölkten Himmel zu sehen.©: Hans Fineart

Wir haben in der SĂ€chsischen Schweiz nicht nur tolle Landschaftsmotive zu bieten, sondern auch historische Altstadtkulissen. Das wusste auch schon Canaletto an Pirna zu schĂ€tzen. Um zu diesem Aussichtspunkt zu gelangen, startet man am besten am Marktplatz von Pirna und unternimmt eine kurzweilige Wanderung, die eher einem Winterspaziergang gleicht. An der Marienkirche vorbei, fĂŒhrt der Weg auf historischem Pflaster hinauf zum Schlossberg, wo hoch ĂŒber der Stadt das Schloss Sonnenstein steht. Von hier oben hat man diesen herrlichen Ausblick auf Pirna und kann bei gutem Wetter sogar bis nach Dresden blicken. FĂŒr den weiteren Weg folgt man dem roten „C“ auf gelben Grund, immer unterhalb der alten Festungsmauern entlang.

Wandervorschlag:

Canalettoweg

9. Bad Schandau

Eine historische EisenbrĂŒcke mit einem pavillonartigen Turm erstreckt sich ĂŒber ein malerisches Tal mit einem bewaldeten HĂŒgel im Hintergrund. Hohe BĂ€ume mit kahlen Ästen rahmen die Szene ein und ein klarer blauer Himmel ĂŒber uns unterstreicht die malerische Landschaft.

FĂŒr alle die nur eine kleine Runde drehen möchten und trotzdem viel sehen wollen, eignet sich dieser Aussichtspunkt ganz besonders. Vom Zentrum Bad Schandaus geht es direkt mit dem Historischen Aufzug den Berg hinauf. Hier hat man einen herrlichen Blick ĂŒber die Stadt ins Elbtal und zum Lilienstein, der ĂŒber all dem zu thronen scheint. Und wenn es etwas lĂ€nger dauern soll, dann kann man von hier aus eine Runde bis nach Ostrau oder sogar bis ins Schrammsteingebiet drehen.

WandervorschlÀge:

Ostrauer Rundweg

Kleine Schrammsteinrunde

10. HerkulessÀulen

Schneebedeckte Felsformationen ragen hoch unter einem bewölkten Himmel empor, durch den die Sonne scheint. Schnee bedeckt den Boden und die BÀume im umliegenden Wald. Ein hölzernes GelÀnder verlÀuft entlang eines in die Felsen gehauenen Pfades. Die Szene ist heiter und majestÀtisch in der Winterlandschaft.©: Maik RÀhder

Was fĂŒr faszinierende Gebilde! Zwei mĂ€chtige FelssĂ€ulen ragen wie verwitterte Standbilder in den Himmel, leicht windschief und mit viel zu schweren Köpfen. Dadurch wirken sie stark und fragil zugleich. Die „HerkulessĂ€ulen“ zĂ€hlen zu den spektakulĂ€rsten Felsen der SĂ€chsischen Schweiz. Es sind nicht nur beliebte Klettergipfel, sondern auch die Wahrzeichen eines Wanderparadieses, das noch ein Geheimtipp ist: Rosenthal-Bielatal. Die Gemeinde liegt etwas abseits der ĂŒblichen Touristenpfade. Wer die Stille sucht, wird sie hier finden. Dabei zeigt sich die Landschaft so fielfĂ€ltig, wie kaum an einer anderen Stelle des Elbsandsteingebirges. Offenes HĂŒgelland, wilde Felsenwelt und tief eingeschnittene TĂ€ler mit murmelnden BĂ€chen ergeben immer wieder neue malerische Szenerien. Auch abenteuerliche Wege mit Stiegen und Leitern hinauf zu erhebenden Aussichten gibt es.

Tipp: Kaiser Wilhelm Feste und Johanniswacht-Aussicht

Wandervorschlag:

HerkulessÀulen-Johanniswacht-Runde

Extra-Tipp zum Schluss: Kuhstall

Eine große Felsenhöhle bietet einen malerischen Blick auf BĂ€ume und Berge in der Ferne. Eine Person steht in der NĂ€he des Höhleneingangs und schaut hinaus. Sonnenlicht fĂ€llt hinein und beleuchtet die strukturierten HöhlenwĂ€nde und den Höhlenboden. Ein Zaun trennt den Höhlenbereich von der dahinterliegenden Landschaft.©: Martin Goehring

Der Kuhstall ist das grĂ¶ĂŸte Felsentor der SĂ€chsischen Schweiz. Von der Höhle aus hat man eine atemberaubende Panoramaaussicht auf das Affensteinmassiv. Wenn man dann noch die „Himmelsleiter“ erklimmt, bekommt diese Aussicht sogar noch eine Steigerung. Von hier oben eröffnet sich eine einmalige Felskulisse. Einmalig ist ĂŒbrigens auch die Einkehr in der Bergwirtschaft Kuhstall.

Tipp: Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn bis zum Lichtenhainer Wasserfall! Von dort aus sind es ca. 30 Minuten bis zum Kuhstall.

Wandervorschlag:

Fremdenweg

Du planst nun mehrere Tage in die SĂ€chsische Schweiz zu kommen? – Dann haben wir hier auch noch die passenden Übernachtungsangebote fĂŒr Dich.

Tipp: Kulturfestival „Wintersterne SĂ€chsische Schweiz“ vom 31.01.25-09.02.2025

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