©: Marko Förster

Das Elbsandsteingebirge bildet im Sommer die Kulisse für Europas schönstes Naturtheater, wunderbare Musikfestivals, engagierte Kleinkunstbühnen und viele weitere Angebote.

Skulpturensommer

Vom 5. Mai bis 29. September werden die einstigen Wehranlagen der Festung Sonnenstein hoch über der Altstadt von Pirna zum bereits zwölften Mal zum einzigartigen Ausstellungsort. In diesem Jahr steht die von Pirnas Kulturpreisträgerin Christiane Stoebe kuratierte Ausstellung unter dem Motto »Resonanz«. Die neue Ausstellung mit bildender Kunst aus Deutschland und Tschechien will die Gäste berühren, eine tiefe innere Resonanz erzeugen. Die Positionen der Werke bekannter Bildhauer wie Jan Hendrych aus Tschechien und Waldemar Grzimek aus Deutschland korrespondieren mit den Arbeiten junger Kunstschaffender beider Länder.

www.pirna.de/skulpturensommer

Eine verwitterte Steinstatue einer Person steht vor einem alten, von Steinmauern umgebenen Hof mit einem Eisentor. Der Hof ist von hohen Steingebäuden und üppigen Bäumen umgeben und wirkt unter einem bewölkten Himmel ruhig.©: Jens Dauterstedt
Skulpturensommer Pirna (c) Jens Dauterstedt

Klappstuhltheater

Dass die Felsenlandschaft der Sächsischen Schweiz auch eine spektakuläre Theaterkulisse ist, beweisen die 40 Mitglieder des Vereins SandsteinSpiele. An sechs Wochenenden zwischen Juni und August führen sie ihr Theaterstück „Überall ist Schöna… Eine Utopie im Jahre 2125“ unter freiem Himmel in und um Reinhardtsdorf-Schöna auf – umgeben von einem Panorama aus Zirkelstein, Kaiserkrone und den Schrammsteinen. Dabei wechseln auch die Bühnenbilder. Zwischen den Szenen falten die Zuschauer ihre Klapphocker zusammen und wandern zum nächsten Handlungsort: in den Wald, auf die Wiese oder ins Dorf.

www.sandsteinspiele.de

Menschen in gelb und schwarz gestreiften Kostümen, die Bienen ähneln, treten vor einem Publikum auf, das auf Bänken auf einer Wiese sitzt. Der Himmel ist bewölkt und die Aufführung wirkt spielerisch und spannend, wobei Kinder und Erwachsene in die Kostümdarbietung einbezogen werden.©: Marko Förster

Naturbühne Maxen

Alljährlich in den Sommermonaten füllen Künstler und Laiendarsteller den ehemaligen königlich-sächsischen Marmorbruch im Bergdorf Maxen mit Leben. Auf der kleinen, jahrzehntelang fast vergessenen und wieder hergerichteten Naturbühne führen sie vom 25. Mai bis 30. Oktober Theaterstücke, Konzerte und Kabarett auf. In diesem Jahr steht die Komödie „Pension Schöller“ sowie das Familienstück „Die kleine Hexe“ auf dem Programm. Daneben gastieren sächsische Kabarettisten wie Peter Flache, Peter Kube und Tom Pauls.

www.naturbühne-maxen.de

Ein leeres Freiluft-Amphitheater mit in Reihen aufgestellten Holzbänken, die auf einen kleinen Bühnenbereich blicken, der von üppigen grünen Bäumen und Pflanzen umgeben ist. Der Sitzbereich ist auf einer Steinkonstruktion errichtet, davor ein gepflasterter Weg und links ein Laternenpfahl.©: Naturbühne Maxen

Kultursommer

In den Städten Neustadt, Hohnstein, Stolpen, Bad Schandau, Sebnitz und dem tschechischen Dolní Poustevna wird gefeiert – fünf Wochen lang! Mit Beginn der Sommerferien startet ein vielfältiges Kulturprogramm, das von Ort zu Ort wechselt. Auf die Besucher warten Filmabende, Livemusik, Tanz, Kreativworkshops, Theater und Kinderprogramm.

www.kultursommer-win.de

Blick auf ein malerisches Dorf mit einer Mischung aus Häusern mit roten Dächern und einem Kirchturm, eingebettet auf einem Hügel und umgeben von üppigen grünen Feldern. Der Himmel ist dunkel und verbreitet ein warmes, ruhiges Licht. Äste rahmen den oberen Teil des Bildes ein und verstärken die malerische Szene.©: Sebastian Rose
Blick auf Stolpen

Kulturgenuss im Nationalpark

Die Felsenbühne Rathen gilt als Europas schönster Naturtheater. In der Saison 2025 präsentieren die Landesbühnen Sachsen auf der Felsenbühne neben Klassikern wie »Shatterhand« und »Der Freischütz« auch zwei Neuproduktionen: »Die Spur der Hebamme« ist eine Theateradaption der gleichnamigen Bestseller-Reihe von Autorin Sabine Ebert. Und mit dem Musical »Anatevka« weht ein Hauch von Broadway durch den Wehlgrund.

www.landesbuehnen-sachsen.de

Eine große Menschenmenge sitzt in einem Freiluft-Amphitheater, umgeben von üppigem Grün und felsigen Klippen. Ein Chor und ein Orchester treten auf einer Bühne auf, die von einem Holzdach bedeckt ist. Auf der rechten Seite ist das Bild einer goldenen Gesichtsskulptur zu sehen. Die Kulisse ist lebendig und malerisch.©: Michael Schmidt

Kultursommer in Graupa

Auf eine bewegte Geschichte blickt der Graupaer Schlosspark zurück. Einst als Wildgehege genutzt, wurde er später in eine Parkanlage umgebaut. Heute ist die dortige Freilichtbühne Heimat eines abwechslungsreichen Kulturprogramms. Dieses reicht von den Richard-Wagner-Festspielen bis hin zu Auftritten der Elbland-Philharmonie oder des Kabaretts »Herkuleskeule«.

www.graupa-online.de

Hinter gepflegten Bäumen und Büschen steht ein großes, gelbes, zweistöckiges Gebäude mit rotem Dach und zentralem Uhrenturm. Vorne führen Steinstufen zu einem kleinen Teich mit zwei weißen Schwänen und einem Holzzaun mit roten Skulpturen.©: TVSSW/Sebastian Thiel

Elblandia Festival

Mit dem Elblandia Festival startet 2025 ein brandneues Projekt, das von Pirna aus Musik an die schönsten Orte in der Sächsischen Schweiz, dem Osterzgebirge, bis nach Meißen und Pirna bringt. Ziel ist es, neben etablierten Stars und Orchestern junge Musiker aus der Region, wie zum Beispiel das Landesjugendorchester Sachsen, in das Festivalprogramm einzubeziehen. Der Künstlerische Leiter Hinrich Alpers wird als Pianist zudem selbst auftreten. Burgen, Schlösser und Kirchen werden dabei zur stimmungsvollen Bühne für das Ensemble amarcord, das Landesjugendorchester Sachsen, die Compagnie Bodecker & Neander oder Flautando Köln, für Tenor
Christoph Prégardien und Cellist Jan Vogler.

www.elblandia.de

Ein kleines Orchester spielt in einer hell erleuchteten Kirche, hinter der ein auffälliges Gemälde einer sitzenden Figur zu sehen ist. Das Publikum füllt zwei Sitzebenen: das Erdgeschoss und den Balkon. Auf der Bühne stehen Transparente mit der Aufschrift „KULTUR REFERAT ERFURT“.©: Christiane Mörke
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