Auf einer Teiletappe vom Malerweg liegt ein sehr interessanter Aussichtspunkt:

Der Pfaffenstein.

Aber auch, wenn man den Malerweg nicht geht, ist der Pfaffenstein ein lohnendes Ausflugsziel.

Eine malerische Aussicht auf ein leuchtend gelbes Rapsfeld, das sich bis zu einer großen Felsformation in der Ferne erstreckt, mit einer Mischung aus grünen Bäumen und Büschen unter einem klaren blauen Himmel.

Wir sind direkt vom Parkplatz gestartet. Am besten zieht man hier ein Tagesticket, da man ja doch vorher nie weiß, wie lange man bleiben wird…

Ein sonnenbeschienener Waldweg mit Holzstufen, die bergauf führen, umgeben von hohen Bäumen mit grünem Laub. Ein Metallhandlauf säumt die Stufen, die vom Sonnenlicht gesprenkelt werden, das durch das dichte Blätterdach fällt. Die Szene ist friedlich und einladend.©: Achim Meurer

Es gibt hier – wie bei vielen anderen Teilstücken des Malerwegs – verschiedene Wegvarianten. Zum Teil unterschieden nach Schwierigkeitsgrad. Uns hatte man das Nadelöhr empfohlen. Na dann!

Zunächst geht es ein kleines Stück, einen Plattenweg hinauf mit tollem Blick auf die Festung Königstein. Dann geht es auch schon in den Wald über einen Pfad. Da beginnen dann auch die Stufen.

Eine Person in Wanderkleidung und mit Rucksack sitzt auf einer Bank, die in einen großen, moosbedeckten Felsen eingebaut ist. Die Szene ist ein Wald mit einer Treppe aus Erde und Holz, die durch die Bäume nach oben führt. Licht fällt durch die Blätter und der Boden ist mit abgefallenen Blättern bedeckt.©: Achim Meurer

Aber es gibt einen lauschigen Platz unter einem großen Felsvorsprung für eine kurze Rast. Aber dann geht es weiter. Stufe für Stufe… Es sind Holzbretter, in Stein gehauene Stufen oder Stahlleitern. Aber es geht immer bergauf.

Eine Frau mit einem blauen Rucksack steigt in einem Wald eine steile Steintreppe hinauf, umgeben von üppigem Grün und großen, moosbedeckten Felsen. Sonnenlicht fällt durch die Bäume und beleuchtet den Weg vor ihr. Sie steigt hinauf und stützt sich dabei am Metallgeländer ab.©: Achim Meurer

Zwischendurch geben die Felsen immer mal wieder den Blick frei in die Weite und man kann schon erahnen, was einen oben erwartet. Kurz durchatmen und weiter.

Eine malerische Aussicht auf das Elbsandsteingebirge zeigt eine schmale, felsige Schlucht, die ein in Sonnenlicht getauchtes Plateau in der Ferne umrahmt. Der Vordergrund zeigt üppiges Grün, mit einem gewundenen Pfad, der in die Schlucht hinunterführt, umgeben von hoch aufragenden Felsformationen und Bäumen.

Und dann kommt auch schon das Nadelöhr. Puh! Das sieht wirklich eng aus. Ob wir da mit unserem Rucksäcken durchpassen? Man muss sich schon eng an die Leiter drücken, damit das Gepäck auf dem Rücken auch noch durchpasst. Empfindlich sollten Kleidung und Taschen nicht sein.

Eine Person in kariertem Hemd und Cargohose klettert über eine Metallleiter durch einen schmalen Durchgang zwischen großen, moosbedeckten Felsen zur Oberfläche. Die Szene ist durch natürliches Licht von oben gut beleuchtet.©: Achim Meurer Eine Person mit langen Haaren, einem roten Kopftuch und einem blauen Rucksack klettert über eine schmale Metallleiter einen steilen Felsspalt hinauf. Die umliegenden Felsen sind moosbedeckt und überall liegen vertrocknete Blätter herum.©: Achim Meurer

Belohnt wird man oben auf jeden Fall mit einem grandiosen Weitblick. Zahlreiche Felsen laden zum Entdecken ein und überall gibt es Aussichtspunkte – mal mit Geländer  – mal ohne. Sowohl Ausblick als auch Felsen animieren zum Fotografieren. Viele andere markante Tafelberge oder Sehenswürdigkeiten lassen sich da oben erspähen.

Ein Panoramablick auf ein Tal von einem felsigen Aussichtspunkt aus. Die Landschaft besteht aus grünen Feldern, verstreuten Häusern eines kleinen Dorfes und Waldgebieten. In der Ferne sind flache Hügel unter einem klaren blauen Himmel zu sehen.©: Achim Meurer Ein Panoramablick auf eine ländliche Landschaft von großen, verwitterten Felsformationen. Im Vordergrund sind markante graue Felsen mit rauer Textur zu sehen. Darunter erstrecken sich unter einem klaren blauen Himmel Felder, verstreute Häuser und dichte Baumgruppen bis zu den fernen Hügeln.©: Achim Meurer Zwei Personen sitzen getrennt voneinander auf großen Felsen in einem sonnigen Waldgebiet. Eine Person, die ein rotes Oberteil und eine Brille trägt, blickt abgewandt, während die andere, in einer schwarzen Jacke, in ein Gerät vertieft zu sein scheint. Das Gebiet ist von grünen Bäumen unter einem klaren Himmel umgeben.©: Achim Meurer

Wer noch nicht genug hat vom Klettern und von Enge, der kann sich auf die Suche nach der Höhle begeben. Hier soll sich ein Geldfälscher längere Zeit versteckt haben. Die Höhle ist nicht ganz leicht zu finden, aber so richtig verlaufen kann man sich da oben auch nicht wirklich.

Eine Person in roter Jacke und grauer Hose steht in einem engen Höhlengang und wird von einer Taschenlampe beleuchtet. Die Felswände der Höhle stehen dicht beieinander und ragen empor. Ihre Oberfläche ist uneben und mit Moos bedeckt. Auf dem Boden liegen verstreut abgefallene Blätter.©: Achim Meurer Ein Blick aus dem Inneren einer dunklen, felsigen Höhle mit einer schmalen Durchgangsöffnung. Sonnenlicht strömt durch die Öffnung, beleuchtet die Höhlenwände und erzeugt einen dramatischen Kontrast zwischen dem dunklen Inneren und dem hellen Licht draußen.©: Achim Meurer Ein schmaler Durchgang zwischen hohen, verwitterten Felsformationen mit Rillen und rauer Struktur. Der Boden ist uneben und mit verstreuten Steinen und Erde bedeckt. Die Steine haben verschiedene Grau- und Brauntöne, die durch das natürliche Sonnenlicht von oben hervorgehoben werden.©: Achim Meurer

An der Höhle haben wir sogar Leuchtmoos entdeckt. Das strahlt wirklich ziemlich hell. Faszinierend.

Wer mag, kann auf dem Tafelberg ein Picknick abhalten oder aber Einkehren. Selbst die Mitarbeiter der Gaststätte müssen jeden Morgen aufsteigen. Einen bequemen Weg oder gar Anfahrt mit dem Auto gibt es nicht.

Gleich neben dem Restaurant gibt es nicht nur einen Aussichtsturm sondern auch ein altes verlassenes Gebäude. Hier kann man auch so einiges entdecken.

Eine alte Holztür mit geometrischem Muster ist in eine moosbedeckte, alte Steinmauer eingelassen. Bäume und Laub wachsen um die Ruinen herum und vermitteln ein Gefühl von Verlassenheit und der Rückeroberung des Ortes durch die Natur. Sonnenlicht fällt durch die Bäume und beleuchtet einen Teil der Szene. Ein grober Steinpfad führt zwischen alten, verwitterten Steinmauern zu einer teilweise überwucherten Treppe in einem sonnenbeschienenen Wald. Das Grün und das Licht suggerieren eine ruhige und doch historische Atmosphäre inmitten der Ruinen. Eine Person mit langen Haaren, einem roten Hemd und einem blauen Rucksack steht auf einer Steinterrasse mitten in der Natur. Sie hält eine Kamera in der Hand und lächelt. Im Hintergrund ist eine malerische Aussicht auf Bäume und Felsen unter einem klaren Himmel zu sehen.©: Achim Meurer

Vor dem Abstieg über einen der vielen Wege kann man noch die Barbarine besuchen. Um diesen markanten Felsen rankt sich ebenfalls eine Sage. Eine Jungfrau soll hier zu Stein erstarrt sein, weil sie nicht gehorsam war… Auch dieser Platz ist etwas versteckt, aber mit ein wenig Entdeckergespür sollte es klappen.

Zwei Personen mit Rucksäcken gehen einen schmalen Pfad zwischen großen Felsen in einem Wald entlang. Die Person vorn hat blondes Haar und schaut nach unten, während die Person hinter ihnen langes graues Haar hat und ein rotes Hemd und einen blauen Rucksack trägt. Sonnenlicht fällt durch die Bäume.©: Achim Meurer Ein atemberaubender Blick auf das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz, Deutschland, mit Felsformationen, darunter der markante Barbarine-Felsen. Dichte Wälder und grüne Felder erstrecken sich in die Ferne unter einem klaren blauen Himmel.©: Achim Meurer Eine Felsklippe, die einem Gesicht ähnelt, überblickt eine weite Waldlandschaft unter klarem Himmel. Die grünen Bäume bedecken die sanften Hügel in der Ferne und schaffen eine ruhige und natürliche Szene.©: Achim Meurer

Gleich daneben gibt es einen weiteren Ausblick auf die Felsnadel. Aber hier braucht es schon einiges an Klettergeschick. Ich habe da gepasst. Man muss nicht alles im Leben mitmachen…

Ein atemberaubender Blick auf das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz, Deutschland, mit Felsformationen, darunter der markante Barbarine-Felsen. Dichte Wälder und grüne Felder erstrecken sich in die Ferne unter einem klaren blauen Himmel.©: Achim Meurer Eine Person mit blondem Haar, die ein blau-weiß kariertes Hemd und beigefarbene Hosen trägt, liegt auf felsigem Gelände und hält eine Kamera in der Hand, um Fotos zu machen. Im Hintergrund sind ein steiler Abhang und hohe Felsformationen zu sehen, zusammen mit einem Blick auf grüne Felder und Berge.©: Achim Meurer Eine hohe, schmale Felsformation ragt vor einem klaren blauen Himmel empor. Die übereinander gestapelten Steinschichten verleihen ihr eine einzigartige Form. Im Hintergrund erstreckt sich im ruhigen Tageslicht eine weite Landschaft aus grünen Wäldern und fernen Hügeln.©: Achim Meurer Eine Person in roter Jacke und Mütze sitzt auf einem Felsen, umgeben von großen Felsbrocken und Grün. Die Person blickt nach unten und scheint sich während einer Wanderung auszuruhen. Ein Rucksack und Wanderstöcke liegen auf einem nahe gelegenen Felsen. Die Szene ist sonnig und ruhig.©: Achim Meurer

Als Abstieg haben wir eine andere Strecke gewählt. Aber auch wieder eine mit Stufen und Leitern und witzigen Felsformationen. Es lohnt sich übrigens immer, sich auch mal umzudrehen. Denn dann bietet sich ein komplett anderer Anblick. Und wenn man einen anderen Rückweg wählt, kommt man ja nicht mehr in den Genuss. Also ab und zu mal zurück blicken!

Eine schmale Felsspalte mit steilen, moosbedeckten Felswänden. An einer der Wände ist ein kleines grünes Schild mit weißem Text angebracht. Der Boden ist mit Laub und Schutt bedeckt. Sonnenlicht beleuchtet einige Teile der Felsen und wirft an anderen Stellen Schatten.©: Achim Meurer Zwei Menschen mit Rucksäcken gehen an einem sonnigen Tag einen Feldweg entlang, der an einer grünen Wiese und einem Wald entlangführt. In der Ferne ist auf einem Hügel unter einem klaren blauen Himmel ein burgähnliches Gebäude zu sehen.©: Achim Meurer

Am Ende sind wir über einen mit Steinplatten belegten Waldweg wieder zu grandiosen Ausblick auf die Festung Königstein gelangt und von da über den Plattenweg zum Parkplatz.  Zeitangaben sind hier Schall und Rauch. Am besten mehr Zeit einplanen, als irgendwo angeschrieben…

Fotos ©Anna Meurer

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