Urlaubsmagazin

URLAUBSMAGAZIN Sächsische Schweiz 2023 www.saechsische-schweiz.de 77 WINTER Immer neue Blickwinkel auf das Tal und seine Felsenwelt Die Feste, die keine ist, ist der Auftakt zu einer Serie reizvoller Aussichtspunkte, an denen sich immer neue fotogene Blickwinkel auf das Tal und seine Felsenwelt bieten. Der spektakulärste ist der Gipfel des Sachsensteins, vis-a-vis der Feste auf der anderen Seite des Tals. Wie ein Obelisk steht der Felsen in der Landschaft. Stabile Eisenleitern führen nach oben – durch Felsspalten, die teilweise so eng sind, dass sie nur ohne Rucksack passiert werden können. Auf dem Gipfel belohnt ein traumhaftes 360-Grad-Panorama die Mühen. Zu jeder Winterwanderung gehört eine gemütliche Einkehr. Das ist für uns heute die Ottomühle. Als wir hier leicht unterkühlt ankommen, lodert bereits ein prächtiges Feuer im Kamin der Gaststube. Bei einer Tasse Kakao erzählt uns Inhaberin Kathrin Ogon wie sie und ihr Mann in den letzten Jahren wieder ein Schmuckstück aus dem traditionsreichen Haus gemacht haben. Im Nebengebäude sind derweil die Handwerker zugange. Die lange Geschichte der Ottomühle als Basislager für Naturfreunde wird weitergeschrieben. Wie viele Portionen Soljanka hier wohl schon hungrigen Wanderern, Kletterern und Radfahrern serviert wurden? Die DDR-Kultsuppe steht bis heute auf der Karte. Stippvisite bei einem duftenden Kleinod Auch nach dem offiziellen Ende unserer Wanderung dürfen wir uns noch einmal an einem Kaminfeuer wärmen. Das knackt und knistert diesmal hinter der Scheibe eines Öfchens im kleinen, liebevoll eingerichteten Waschhaus der Seifenmanufaktur »Seifenschneider« nur fünf Autominuten vom Wanderparkplatz Schweizermühle entfernt. Inhaberin Kathleen Schneider hat hier ein duftendes Kleinod geschaffen. Luxuri öse Seifen in 30 exotischen Sorten sowie Körperbutter, Sprudel- und Cremebäder stellt der Ein-Frau-Betrieb in traditioneller Handarbeit aus pflanzlichen Ölen und natürlichen Zutaten her. Da gerade alles für einen Seifenworkshop hergerichtet ist, bekommen auch wir einen kleinen Einblick in die Kunst der Seifenherstellung. »Seife anrühren ist so einfach wie Puddingkochen«, erklärt uns die Bielatalerin. Im Lädchen nebenan decken wir uns mit duftigen Mitbringseln ein, darunter ist natürlich auch ein Stück »Sandsteinseife« mit Sand aus der Region. »Den sammle ich beim Wandern«, lacht Kathleen Schneider. Wie praktisch. So können auch wir eine Prise Bielatal, eine Prise Urlaub mit nachhause, mit zurück in den Alltag nehmen. // Sebastian Thiel ALLE ANGEBOTE Infos, Veranstaltungskalender und Broschüre zum Download unter: www.wintertraum.link/winter Kanzelsteinaussicht Auf dem Gipfel des Sachsensteins

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