URLAUBSMAGAZIN Sächsische Schweiz 2024 www.saechsische-schweiz.de 114 KULTUR CZ CZ Elbe Dresden Děčín (Tetschen) Pirna Hohnstein Zuschendorf Neustadt Radeberg Königstein Weesenstein Bad GottleubaBerggießhübel Stolpen Sebnitz Bad Schandau Lohmen ENTDECKUNGEN Kultur ist am schönsten, wenn sie an besonderen Orten überrascht. In der Sächsischen Schweiz passiert das häufig. Mundart im Baumeisterhaus Das einstige Wohnhaus des Baumeisters der Marienkirche ist eines der eindrucksvollsten mittelalterlichen Bürgerhäuser in der Pirnaer Altstadt. Der Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls bringt hier, im vor 25 Jahren wiederentdeckten Festsaal, seine besten Stücke und Programme zur Aufführung. Gastkünstler erweitern das Repertoire von Politsatire bis Kammerkonzert. Das Gebäude und seine Ausstellungen sind auch bei Führungen erlebbar. www.tom-pauls-theater-pirna.de Kleinkunst im Kneipenkarree Gut versteckt im altstädtischen Kneipenkarree von Pirna betreiben kulturbegeisterte Pirnaer seit nunmehr 25 Jahren mit großem Engagement die Kleinkunstbühne Q24. Auch zwei Hochwasser haben den kleinen aber feinen Kulturbetrieb hier nicht zum Erliegen gebracht. Das Repertoire der kurzfristig angekündigten Spielzeiten reicht von Kabarett, Lesungen und Konzerten aller Art bis zu Reisevorträgen und Kinderveranstaltungen. www.q24pirna.de Museen, Theater, Gärtnerkunst Blütenkultur im Landschloss Verfallen und dem Abriss geweiht: So traurig präsentierte sich das verträumt im Seidewitztal gelegene Landschloss Zuschendorf noch in den 1980er Jahren. Heute eröffnen sich den Besuchern hier wieder liebevoll restaurierte Räumlichkeiten. Zu verdanken ist das vor allem dem Förderverein, der das Anwesen seit Jahrzehnten saniert. Eine Offenbarung für Pflanzenfreunde sind die hier befindlichen, denkmalgeschützten Sammlungen historischer Ziergehölze – Kamelien, Azaleen, Rhododendren und Hortensien – sowie die traditionsreichen Blütenschauen. www.kamelienschloss.de Kaspertheater im Gartenhaus Besucher der Stadt Hohnstein sind oft überrascht, hier, am Rande des Nationalparks, eine große und mit Stolz gepflegte Puppenspieltradition vorzufinden. Alles beginnt mit Max Jacob, der vor fast 100 Jahren auf der hiesigen Burg anfängt, die jugendlichen Gäste mit seiner Neuinterpretation des Kaspertheaters zu begeistern. 1939 lässt er ein Haus, das zuvor für eine Landesausstellung in Dresden errichtet wurde, zerlegen und als Bühne in Hohnstein wiedererrichten. Heute zeigt ein Traditionsverein hier, im »Max Jacob Theater«, mit Gastkünstlern ein buntes Puppenspielprogramm. www.max-jacob-theater.de Max Jacob Theater Torsten Rogge
RkJQdWJsaXNoZXIy NTM3MTM=