Zum Schmoren eignet sich ein gutes Stück aus der Keule. Traditionell wird dieses in Sachsen 2 Tage in Buttermilch eingelegt. Das Fleisch aus der Marinade nehmen, trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer einreiben und in Schweineschmalz kräftig anbraten.

Danach grob zerkleinertes, geputztes Wurzelwerk und Zwiebeln hinzugeben und mit anrösten. Etwas Tomatenmark mit Wasser verrühren, dieses eingießen und reduzieren (einkochen lassen). Nun das obligatorische Glas Rotwein zugießen.

Nach dem Rotwein kommen die Gewürze zum Braten. Hierbei handelt es sich um Piment- und Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Lorbeer. Nun den Braten in den Backofen schieben und 1- 1,5 Stunden schmoren lassen, gegebenenfalls etwas von dem  Rotwein nachgießen und ab und an den Braten wenden.

Das gare Fleisch herausnehmen, dem Bratenfond etwas Brühe und Buttermilch zugeben, alles mit angerührtem Mehl abbinden und durch kochen lassen. Nochmals abschmecken und durch ein Sieb geben. Das warmgehaltene, in Scheiben geschnittene Fleisch damit übergießen und am besten mit selbst gemachten Semmelklößen servieren.

 

Wo kann man günstig Wild kaufen?

Der Verkauf in den Sächsischen Forstbezirken erfolgt in der Regel als ganzes Stück, d.h. mit Fell bzw. Schwarte. Jedoch sollte auch ein größeres Stück Schwarzwild für Sie kein Hindernis sein, wenn Sie sich im Freundes- oder Familienkreis zusammenschließen. Der Kauf großer Stücke lohnt sich zudem finanziell, liegt doch der Preis je Kilogramm auch unter Berücksichtigung von nicht verwertbaren Teilen des Wildkörpers erheblich unter den bei Kauf im Handel zu zahlenden Preisen.

 

Dieses Rezept ist übrigens eine Empfehlung der Brandbaude. Wer also ohne Kochen probieren will, wie das schmeckt, kann hier mal vorbeischauen:

Bergwirtschaft und Herberge Brandbaude
Brandstraße 27
01848 Hohnstein
Tel. 035975–844 25
Fax. 035975–846 67
www.brand-baude.de

Quelle und Copyright: SandsteinSchweizer
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