Wie schmeckt eigentlich das Elbsandsteingebirge? In kleinen Manufakturen der Sächsischen Schweiz werden leckere Tröpfchen gebraut, destilliert und angesetzt.

„Elbsandsteiner“ erobert die Gipfel

Hergestellt in der Sächsischen Schweiz, erobert der Kräuterlikör das Elbsandsteingebirge. Nämlich in den Rucksäcken der Wanderer, die sich, auf den Gipfeln angekommen, eine kleine Belohnung verdient haben. Die geheime Zusammensetzung beinhaltet 45 verschiedene Kräuter. Damit auch die Daheimgeblieben wissen, wie das Elbsandsteingebirge schmeckt, könnt ihr den Likör in ausgesuchten Geschäften erwerben.
Erhältlich in verschiedenen Gaststätten, Infos hier: www.elbsandsteiner.de

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Feine Brände aus alten Sorten in der Naundorfer Manufaktur

Von Hand wird das Obst der Streuobstwiesen in Naundorf geerntet und ausgelesen. Gut gepflegte alte Baumbestände liefern Äpfel, Birnen und Pflaumen. Schonend weiterverarbeitet wird aus den Früchten der edle Naundorfer Obstbrand. Drei bis vier Jahre wird er gelagert, bis er sein volles Aroma erreicht. Für das Etikett hat eine junge Naundorfer Künstlerin Aquarelle mit Ansichten der Sächsischen Schweiz entworfen. So wird jede Flasche zu einem eigenen kleinen Kunstwerk. Den Obstbrand könnt ihr zwar nicht direkt vor Ort, dafür aber in der Bäckerei Bohse in Struppen, im Bad Schandauer Bahnhofsladen Biosphäre, im NationalparkZentrum und auf dem Naturmarkt in Wehlen (immer am ersten Sonntag im September) kaufen.

Naundorfer Manufaktur, OT Naundorf, 01796 Struppen

Brauhaus Pirna „Zum Giesser“ mit Schaudestillerie „Geist von Rathen“

In Pirna werden im Brauhaus „Zum Giesser“ seit 1998 unfiltrierte Biere gebraut. Braumeister Benjamin Vogel führt euch gern persönlich durch die Brauerei und das Sudhaus. Im hauseigenen Restaurant genießt ihr Deftiges zu Bieren mit wohlbekannten Namen wie Bastei Pils, Giesser Dunkel oder Pirnaer Stadtbier. In der neuen Schaudestillerie können Fans von Hochprozentigem erleben, wie der „Geist von Rathen“ entsteht, der bis vor wenigen Jahren noch in 150 Jahre alten Sandsteingewölben hergestellt wurde. Nur Früchte oder Kräuter, Naturalkohol und Wasser kommen für die Destillate zum Einsatz. Auf künstliche Aromen und Zucker wird verzichtet.

www.brauhaus-pirna.de / www.destillerie-pirna.de

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Schlossbrauerei Weesenstein

Auf eine ältere Tradition b(r)aut man auf Schloss Weesenstein. Bereits im Jahr 1510 wurde Bier auf dem Schloss hergestellt. Allerdings wurde die gelbe Köstlichkeit für den Dresdner Hof nur bis 1863 dort produziert. 1999 ließ Ulrich Betsch die Tradition wieder aufleben. Heute könnt ihr in der Erlebnisgastronomie einen geselligen Abend mit dem Braumeister verbringen: Geschichten lauschen, zur Dudelsackmusik singen, Karten spielen – ganz wie in alten Zeiten! Dazu gibt es „Weesensteiner Original“, „Weesensteiner Schwarzbier“ oder „Weesensteiner Mönchsbock“. Am 9. Mai wird dann auch der Biergarten mit Wildschein vom Spieß eröffnet.

www.weesenstein.de

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Braumanufaktur Schmilka

Die erste Bio-Braumanufaktur in der Sächsischen Schweiz steht seit 2015 in Schmilka. Braumeister Ulf Klimmer erzeugt hier mit viel Leidenschaft unfiltrierte, unpasteurisierte Biere in offener Gärung. Neben ganzjährigen Sorten wie Bio-Hell und Bio-Bernstein gibt es saisonal gebraute Biere wie Bio-Dunkel und Bio-Bock. Am besten schmecken sie frisch gezapft im romantischen Mühlenbiergarten in Schmilka oder hinter dicken Mauern auf der Festung Königstein. Auch ausgewählte regionale Gaststätten verkaufen das Biobier.

www.brauerei-schmilka.de

Das Bernsteinbier der Biobrauerei in Schmilka

Hofbrauerei Lohmen

Stefan Oettel braut seit 2014 obergäriges Bier. Es wird offen vergoren, kalt gelagert und reift in der Flasche nach. 2018 baute und eröffnete er die HOFBRAUEREI Lohmen. Mit Liebe und Engagement ist eine kleine regional vermarktende Braumanufaktur entstanden, in der er mit den Sorten Bastei Zwickl, Wesenitz Dunkel und Sandstein Weizen Wert auf besonderen Geschmack legt. Auf Natur- und Mittelaltermärkten, Festivals und an Tagen der Offenen Brauerei seid ihr eingeladen, das Bier zu verkosten. Termine und Verkaufsstellen findet ihr auf der Webseite.

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www.hofbrauerei-lohmen.de

Bierspezialitäten aus der Böhmischen Schweiz

Ein besonderer Genuss bietet sich seit 2013 auch im böhmischen Krásná Lípa (Schönlinde). Hier bewahrt das Pivovar Falkenstejn (Brauhaus Falkenstein) die Tradition des ehrlichen Brauhandwerks. Unfiltrierte, nicht pasteurisierte Biere wie „Falkenstein Helles Lager“, „Ostroff Halbdunkles Lager“, „Falkenstein Dunkles Spezialbier“ oder „Falkenstein APA“ werden gebraut. Auch saisonale Biere sind erhältlich. Zum Brauhaus gehört ein Restaurant, in dem ihr euch deftige Speisen schmecken lassen könnt. Der Name Falkenstejn weist auf die Verbundenheit des Braumeisters mit der grenzüberschreitenden Region hin. Nicht nur in Sachsen gibt es einen Felsen, der sich so nennt. Auch in Böhmen findet sich ein Falkenstein. Die Brauerei befindet sich direkt am Marktplatz des Ortes.

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www.pivofalkenstejn.cz

Text: Redaktion, ThielPR, Angela Zimmerling

Fotos:
Bierspezialitäten aus dem Elbsandsteingebirge. © Ö GRAFIK
Elbsandsteiner aus der Sächsischen Schweiz. © ptv
Bastei Pils und Pirnaer Stadtbier vom Brauhaus Pirna “Zum Giesser”. © Ö GRAFIK
Weesensteiner Schlossbräu von der Schlossbrauerei Weesenstein. © Ö GRAFIK
Sächsisches Schmuggler Bier hell und dunkel vom Gasthaus “Zum Schmuggler” in Sebnitz. © Ö GRAFIK
Bernstein und Helles von der Braumanufaktur Schmilka. © Ö GRAFIK
Bastei Zwickl und Sandstein Weizen von der Hofbrauerei Lohmen. © Ö GRAFIK
Helles Lagerbier vom Pivovar Falkenstejn – Brauhaus Falkenstein. © Pivovar Falkenstejn

Bildnachweise:

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