Winterschlaf? Saure-Gurken-Zeit? Tote Hose? Von wegen! Die Sächsische Schweiz steckt auch im Winterhalbjahr voller Leben. Und in diesem Jahr mehr als je zuvor. Einige der schönsten Städte und Dörfer der Region laden erstmals zwischen Herbst und Frühling als Winter(t)raumorte mit einer anregenden Mischung aus Naturerlebnis, Genuss, Kultur und Sport zum Abschalten und Energie tanken abseits der Hauptreisezeiten. Wir stellen euch die neuen Angebote vor.
Kaminromantik, Krimidinner, Kreativworkshops …
Das Spektrum ist so bunt wie die Orte verschieden. So verwandelt sich das Bio- und Nationalparkrefugium Schmilka in ein quirliges Winterdorf. Der Kurort Bad Schandau setzt auf Bewegung und Kreativität. Der benachbarte Kurort Rathen präsentiert sich als Märchenland. Pirna sowie der Doppelkurort Bad Gottleuba-Berggießhübel locken mit Kultur und Kulinarik; Stadt und Festung Königstein mit Festungsweihnachtsmarkt, Eisbahn und Winterwanderungen.
Winter in der Sächsischen Schweiz: Das bedeutet himmlische Ruhe in der Nationalparkregion und inspirierende Erlebnisangebote in den Orten. Doch im Mittelpunkt steht immer das Naturerlebnis. Die Ruhe und der tiefe Frieden im Elbsandsteingebirge im Winter ist Balsam für die Seele. Deutschlands einziger Felsennationalpark zeigt sich jetzt von seiner wilden, unergründlichen Seite.



Das sind die Winter(t)raumorte mit ihren Angeboten im Kurzporträt:
Winter(t)raum Bad Schandau:
Ruhe, Bewegung, Kreativität
„Kraft- und Prachtplatz der Natur“ hatte der Dichter Theodor Körner das einstige Schifferstädtchen Schandau – heute Bad Schandau – einst genannt. Und Recht hat er! Liegt es am Panorama? An der klaren Luft? An der unmittelbaren Nähe zur Wildnis der Hinteren Sächsischen Schweiz? Fakt ist: Bad Schandau gibt Kraft. Auch im Winter.
Für die Wochen mit kurzen Tagen und langen Nächten hat Bad Schandau ein Paket mit Erlebnisangeboten voller Ruhe, Bewegung und Kreativität geschnürt, u. a. mit Stirnlampenwanderung durch den Nationalpark, Glühweinkochen unter Felsdächern, Trail-Running im Schrammsteingebiet, Stadtspaziergänge, Schmuck-, Mal- und Keramikworkshops in den Ateliers ortsansässiger Künstler vielem mehr.
Tipp: Bad Schandaus grandioses Sauna- und Wellnessparadies Toskana-Therme kommt im Winter am besten zur Geltung. Allein der Liquid-Sound-Tempel ist die Reise wert. Umhüllt von Unterwasserklängen und beruhigenden Lichtprojektionen schwebt ihr in wohlig warmem Thermalsolewasser dem Alltag ganz einfach davon.



Alle Winter-Erlebnisse in Bad Schandau findet ihr hier!
Winter(t)raum Schmilka:
Rituale im Winterdorf
Früher ein Schifferdorf, ist Schmilka heute ein Vorzeigeort für nachhaltigen Tourismus – mit baubiologisch ausgestatteten Unterkünften, frischer Bio-Vital-Küche aus regionalen Bio-Zutaten und Ökostrom aus regenerativen Energiequellen. Im November verwandelt sich das Nationalparkrefugium in ein Winterdorf. Laternen und Kaminfeuer spenden warmes Licht. Glühwein wird ausgeschenkt und mitten im Mühlenhof ein beheizter Badezuber aufgestellt.
Die Bierbadetage im Winterdorf sind Kult! Literweise selbst gebrautes Bier schüttet der Braumeister dazu in den Zuber. Dampf mit einer würzigen Hopfennote steigt in die Nasen der Badenden und in den Abendhimmel über kleinen Fachwerkhäusern kurz vor der Grenze zu Tschechien.
Tipp: In der Mühlenstube werden deftige Speisen und dunkle Bio-Biere aus der hauseigenen Brauerei serviert. Aus der Bio-Bäckerei nebenan duftet es herrlich nach frischem Brot. Und bei Lesungen, Konzerten oder Vorträgen könnt ihr erlebnisreiche Tage entspannt und kulturvoll ausklingen lassen.



Den Ritualeplan vom Winterdorf Schmilka findet ihr hier hier!
Winter(t)raum Pirna:
Kultur in der Canalettostadt
Die Stadt Pirna hat ein sagenhaftes architektonisches Erbe vorzuweisen. Das weltbekannte Marktplatz-Ensemble, das schon der italienische Maler Bernardo Bellotto – besser bekannt als Canaletto – auf Leinwand bannte, sieht heute noch so aus wie vor 300 Jahren. Die historische Altstadt mit prächtigen Kirchen, aufwendig verzierten Bürgerhäusern, kleinen Lädchen und Manufakturen ist auch im Winter einen ausführlichen Streifzug wert.
Mit dem Tom-Pauls-Theater und den Richard-Wagner-Stätten Graupa stehen in und um Pirna zwei interessante Kulturorte zur Wahl. Und im Pirnaer Stadtteil Krietzschwitz könnt ihr euch in der Manufaktur „Kerzenträume“ im Ziehen und Gestalten fantasievoller Wachskreationen probieren.
Tipps für November/Dezember:
Adventsmarkt „Canalettomarkt“ auf dem Marktplatz und romantische „Lichtelführungen“ (im Dezember immer freitags und samstags 16 Uhr ab TouristService Pirna)



Alle Winter-Erlebnisse in Pirna findet ihr hier.
Winter(t)raum Bad Gottleuba-Berggießhübel: Doppelkurort mit viel Kultur
Elbsandsteingebirge oder Osterzgebirge? Sachsen oder Böhmen? Gesundheits- oder Wanderurlaub? Wellness oder Kultur? Über oder unter Tage? Der Doppelkurort Bad Gottleuba-Berggießhübel mit seinen beiden historischen Ortskernen und dem Besucherbergwerk Marie-Louise-Stolln lässt die Wahl.
Das Tal der Gottleuba ist ein romantisches Winterwanderparadies voller Geschichte. Und es macht Spaß, sich hier unter ortskundiger Führung auf Spurensuche zu begeben. Gelegenheit dazu bieten die verschiedenen Themenwanderungen, die Freitag 16 Uhr sowie Sonntag 8:30 Uhr und 9 Uhr an der MEDIAN-Klinik starten.
Mondäne Caféhauskultur bietet das Parkcafé „Alter Bahnhof“ bei den Pianoabenden. Und freitags und samstags 19:30 Uhr finden am gleichen Ort Kulinarik und Unterhaltung bei den Krimi- und Comedy-Dinnern zusammen.
Tipp: Ein besonderer Höhepunkt im Leben der Bergleute war die Mettenschicht, die letzte Schicht vor Heilig Abend. Sie wurde mit einem besonderen Ritual beendet. Im Besucherbergwerk Marie-Louise-Stolln habt ihr im Advent die Gelegenheit, die erzgebirgischen Weihnachtsbräuche der Bergleute rund um die Mettenschicht zu erleben.



Alle Winter-Erlebnisse in Bad Gottleuba-Berggießhübel findet ihr hier!
Winter(t)raumort Königstein:
einfach winterschön!
Gulaschsuppe brodelt in riesigen Kupferkesseln über offenem Holzfeuer. Dampfender Festungspunsch wird in urige Tonbecher ausgeschenkt. Der Schmiedehammer klirrt. Der historisch-romantische Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein steht ganz im Zeichen des Traditionellen, Authentischen, Handgemachten. Es ist der Höhepunkt im winterlichen Elbsandsteingebirge. Zehntausende erleben die stimmungsvolle Zeitreise Jahr für Jahr.
Doch Königstein ist mehr als die Festung. Auch die wenige Kilometer entfernte Stadt feiert den Winter. Mit einer Eisbahn lädt sie zum Schlittschuhlaufen mit Panoramablick. Und regelmäßig starten geführte Winterwanderungen durch wildromantische Täler und auf mächtige Tafelberge. Auch eine Räuberhöhlentour mit Schatzsuche steht auf dem Programm.
Tipp: Jeden Freitag, 21:30 Uhr starten ab Parkplatz Ortsmitte Pfaffendorf Nachtwanderungen zum Pfaffenstein und zum Quirl. Preis ab 19 Euro.



Und noch mehr Winter(t)räume:
Einen Überblick über alle Wintertraumorte in der Sächsischen Schweiz und ihre aktuellen Angebote bietet: www.saechsische-schweiz.de/wintertraum
Fotos:
Titelfoto Bastei im Winter © Daniela Beyer
Bastei im Winter © Achim Meurer
Kirnitzschtal © Achim Meurer
Schmilkaer Kessel © Stefan Junghanss
Historischer Personenaufzug Bad Schandau © Achim Meurer
Winterwanderung mit Glühwein © Achim Meurer
Wandergruppe am Falkenstein © Achim Meurer
Märchenstunde © Achim Meurer
Märchenhaftes Menü © Achim Meurer
Glühwein und Lagerfeuer im Kurort Rathen © Achim Meurer
Glühweinplausch im Mühlenhof Schmilka © Achim Meurer
Glühbier im Winterdorf Schmilka © Albergo GmbH, Marko Döhring
Badehaus © Albergo GmbH, Marko Döhring
StadtMuseum Pirna © TS Pirna
Historisches Stadtzentrum von Pirna © Norbert Kaiser
Kerzenziehen in Krietzschwitz © Silke Richter
Untergrundsee im Besucherbergwerk © Achim Meurer
Mettenschicht Besucherbergwerk © Achim Meurer
Besucherbergwerk “Marie Louise Stolln” © Achim Meurer
Stirnlampenwanderung © Achim Meurer
Eislaufbahn Königstein © Achim Meurer
Blaue Stunde in Königstein © Matthias Neumann
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