Urlaubsmagazin Sächsische Schweiz 2022

URLAUBSMAGAZIN Sächsische Schweiz 2022 www.saechsische-schweiz.de 100 KULTUR DIE SCHICKSALHAFTE Burg Stolpen Eine schöne Adlige, ein verheimlichtes Kind, ein ambitionierter Fürst, ein warnender Ex-Mann, ein brisantes Dokument, eine missglückte Flucht und ein einsames Ende: Die wahre Geschichte um Gräfin Cosel (1680 – 1765) und August den Starken (1670 – 1733) ist fesselnd wie ein Roman. Und an keinem Ort wird sie lebendiger als auf Burg Stolpen. Die malerisch auf einem Basaltkegel gelegene Burg nördlich der Sächsischen Schweiz ist die letzte Station der abenteuerlichen Vita der von Zeitgenossen als »vollkommenste Dame von Welt« aber auch als »von bekannter Heftigkeit und jähzornig« beschriebenen Reichsgräfin. 49 Jahre verbrachte sie auf Burg Stolpen in der Verbannung. Hier liegt sie auch begraben. Die Dauerausstellung »Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel« geht im Johannis- bzw. Coselturm mit vielfältigen wertvollen Exponaten ihrem turbulenten Leben nach. Gleichzeitig gewährt die Schau einen erhellenden alltagsgeschichtlichen Einblick in die Epoche des Augusteischen Barocks. Zu den Highlights der Schau zählen die in den nachgebildeten Gemächern der Gräfin zu sehenden Porträtgemälde, die sie selbst und August den Starken zeigen. Es ist nicht die einzige Geschichte, die das kulturhistorisch bedeutsame Baudenkmal Burg Stolpen zu erzählen hat, aber die wohl dramatischste. Interessant ist übrigens nicht nur die Veste selbst, sondern auch das, was unter ihr liegt: Der Nationale Geotop Stolpener Basalt ist eines der bedeutendsten vulkanischen Gesteinsvorkommen im sächsisch-nordböhmischen Raum. KONTAKT Burg Stolpen Schlossstraße 10 01833 Stolpen www.burg-stolpen.org April –Oktober: tägl. 10 – 18 Uhr November –März: tägl. außer Mo., 10 – 16 Uhr Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, Kind 1 Euro Ermäßigung für Inhaber der Gästekarte Sächsische Schweiz CZ CZ Elbe Dresden Děčín (Tetschen) Pirna Neustadt Radeberg Königstein Weesenstein Bad GottleubaBerggießhübel Stolpen Sebnitz Bad Schandau Lohmen Klaus Schieckel Coselturm II. Turmzimmer »Wohngemach« Frank Höhler

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