Wie feucht ist Moos? Wer wohnt im Totholz? Wie ruft der Grünspecht? Jede bewusste Wanderung durch die Nationalparkregion ist ein lehrreiches Erlebnis. Doch die meisten Naturgeheimnisse erschließen sich nicht auf den ersten Blick. Deswegen gibt es Lehrpfade und Naturerlebnisorte. Wir stellen die spannendsten vor.
Bodenlehrpfad Sächsische Schweiz
Aufmerksamkeit erhält er selten, stattdessen treten wir ihn mit Füßen. Dabei ist er Lebensraum, Lebensgrundlage, Schadstofffilter und Wasserspeicher zugleich: der Boden. Rund um den Tafelberg Gohrisch widmet sich ein knapp vier Kilometer langer Naturlehrpfad der Bodenvielfalt auf engem Raum. Auf dem Bodenlehrpfad Sächsische Schweiz können Kinder in kleine Gruben steigen und unterschiedliche Bodenprofile untersuchen. Die Texte auf den dazugehörigen neun Tafeln sind vor allem für ältere Kinder und Erwachsene lehrreich. Beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gibt es passend zum Bodenlehrpfad einen Flyer sowie einen Exkursionsführer mit Hintergrundwissen. Schilder mit einem wandernden Maulwurf weisen den Weg.
Waldhusche
Der Widderbockkäfer ist eine von über 40 Stationen im frei zugänglichen Erlebnisgelände Waldhusche in Hinterhermsdorf im Nationalpark Sächsische Schweiz. Er liegt am knapp drei Kilometer langen Waldabenteuerweg. Es gibt im 66 Hektar großen Freigelände noch drei weitere Themenwege, die miteinander vernetzt sind. An Informationstafeln und Mitmachstationen tauchen Besucher in die Themen Wald und Waldnutzung ein. Wandern ist hier aufregend wie ein Kindergeburtstag. Ein wunderbarer Lernort ist die interaktive Ausstellung im Beizehaus auf halber Wegstrecke.
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